TOKIO (dpa-AFX) - Der japanische Aktienmarkt ist am Montag trotz der gemischten Vorlieben von der Wall Street am Freitag in die Vorstadt gerückt. Die Stimmung der Anleger wurde durch die Nachricht beflügelt, dass AstraZenece die späte Studie seines Coronavirus-Impfstoffs in Großbritannien wieder aufgenommen hat.
Der Leitindex Nikkei 225 steigt um 157,05 Punkte oder 0,67 Prozent auf 23.563,54 Punkte, nachdem er zuvor ein Hoch von 23.575,14 Punkten erreicht hatte. Japanische Aktien erholten sich nach einem schwachen Start, um am Freitag höher zu schließen.
Das Marktschwergewicht SoftBank Group gewinnt mehr als 8 Prozent, Fast Retailing um mehr als 1 Prozent.
SoftBank Group hat sich nach angaben Konzern darauf geeinigt, den britischen Chipdesigner Arm ltd. für bis zu 40 Milliarden US-Dollar an den US-Chiphersteller Nvidia zu verkaufen.
Die großen Exporteure sind trotz eines stärkeren Yen höher. Canon steigt um mehr als 2 Prozent, Panasonic rückt um fast 2 Prozent vor, Mitsubishi Electric kommt um mehr als 1 Prozent und Sony um 0,1 Prozent.
Im Tech-Bereich bleibt Advantest unverändert, während Tokyo Electron 0,2 Prozent einminus 0,2 Prozent einblassen. Im Finanzsektor ist Mitsubishi UFJ Financial um mehr als 1 Prozent höher und Sumitomo Mitsui Financial um fast 1 Prozent.
Unter den Autoherstellern liegt Toyota um mehr als 1 Prozent und Honda Motor um 1 Prozent. Im Ölsektor legte Japan Petroleum um 0,2 Prozent zu und Inpex legte 0,1 Prozent zu.
Unter den anderen großen Gewinnern gewinnen Pacific Metals fast 6 Prozent und Hino Motors um mehr als 5 Prozent. IHI Corp., Isuzu Motors, Toho Zink und Casio Computer sind jeweils um mehr als 4 Prozent höher.
Umgekehrt verliert Kawasaki Kisen Kaisha mehr als 7 Prozent, Mitsui OSK Lines um fast 6 Prozent und Nippon Yusen um mehr als 4 Prozent.
In den Wirtschaftsnachrichten wird Japan heute die endgültigen Juli-Zahlen für die Industrieproduktion sowie die Juli-Zahlen für seinen index der tertiären Industrie veröffentlichen.
Am Devisenmarkt notiert der US-Dollar am Montag im unteren 106-Yen-Bereich.
An der Wall Street schlossen die Aktien am Freitag im abtrünnigen Handel gemischt, da Händler nach der erheblichen Volatilität in den vergangenen Sessions offenbar zögern, signifikante Schritte zu unternehmen. Händler haben möglicherweise auch auf die für kommenden Mittwoch geplante jüngste geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank mit Blick vorausblicken können. Es wird allgemein erwartet, dass die Fed die Zinsen auf einem Niveau nahe Null belassen wird, könnte aber an ihrer begleitenden Erklärung änderungen. Die jüngsten Wirtschaftsprognosen der Zentralbank könnten ebenfalls Aufsehen erregen.
Während der Nasdaq um 66,05 Punkte oder 0,6 Prozent auf 10.853,55 Punkte fiel, stieg der S&P 500 um 1,78 Punkte oder 0,1 Prozent auf 3.340,97 Punkte und der Dow kletterte um 131,06 Punkte oder 0,5 Prozent auf 27.665,64 Punkte.
Die wichtigsten europäischen Märkte haben sich am Freitag durchwachsen entwickelt. Während der deutsche DAX-Index um 0,1 Prozent nachgab, kletterte der französische CAC 40 Index um 0,2 Prozent und der britische FTSE 100 Index stieg um 0,5 Prozent.
Die Rohölpreise erholten sich nach einem frühen Rückschlag am Freitag und konnten trotz eines Großteils der Tagessitzung etwas höher schließen. WTI Rohöl für Oktober endete bei 0,03 USD oder etwa 0,08 % bei 37,33 USD pro Barrel.
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