BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Freitag inmitten aktienspezifischer Aufkäufe leicht höher geschlossen und damit den schwachen Trend in ganz Europa abgeschwächt.
Nach einem positiven Start und einem anschließenden Abrutschen ins negative Terrain erholte sich der Markt und blieb über weite Teile der Handelssitzung relativ stabil, bevor er in den Schlussminuten einige Gewinne parierte.
Der Benchmark SMI schloss 19,84 Punkte oder 0,19% bei 10.593,17 Punkten. Er erreichte in der Sitzung einen Tiefststand von 10.508,31 und einen Höchststand von 10.591,66.
Die Aktien der Roche Holding gewannen fast 2%, nachdem das Unternehmen die Einführung des Antikörpertests Elecsys Anti-SARS-CoV-2 S für Märkte, die die CE-Kennzeichnung akzeptieren, bekannt gab.
Die Lonza Group gewann rund 1,6%. Die Zurich Insurance Group, Novartis, ABB und Sika rückten um 0,4 bis 1% vor.
Unter den Verlierern im SMI rutschten credit Suisse um 2,4%ab, Richemont verlor 2,1%, Swiss Re verlor 1,9% und UBS Group schloss 1,8%. Adecco und Netle verloren 1,3% bzw. 1,1%.
Im Midcap-Bereich gewann die VAT Group 3,7 % und Vifor Pharma schloss fast 3% im Auf- und Ab. Auch Ems Chemie Holding, Schindler Holding und BB Biotech legten kräftig zu.
Der Flughafen Zürich rutschte um mehr als 3% ab. Die Temenos Group, Helvetia und Dufry schlossen mit 1,6%, 1,25% bzw. 1% tiefer.
Die meisten Märkte in ganz Europa endeten heute mit starken bis moderaten Verlusten inmitten wachsender Sorgen über die Zunahme von Coronavirus-Fällen und angesichts der wachsenden Unsicherheit über das Tempo der wirtschaftlichen Erholung, nachdem die Zentralbanken in den USA, Japan und Großbritannien keine zusätzlichen Konjunkturprogramme angekündigt hatten.
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