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Tilmann Galler (J.P. Morgan): Economic Update - 21. September 2020

21.09.2020

Wachstum

Nach Daten des Statistischen Bundesamtes ist die deutsche Wirtschaftsleistung im 2. Quartal 2020 um 9,7% gegenüber Vorquartal gefallen. Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) schätzt aktuell, dass die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um 5,5% sinken könnte - im Juni war das Institut noch von einem Rückgang um 6,8% ausgegangen. Der Rückgang des BIP wäre somit etwas niedriger als im Finanzkrisen-Jahr 2009, in dem die Wirtschaft um 5,7% eingebrochen war. Die Erholung setzt sich fort, wenn auch verlangsamt: Der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Juli saison- und kalenderbereinigt gegenüber dem Vormonat nahezu unverändert (+0,1%), im Bereich der Konsumgüter um 0,1% niedriger als im Juni. Die deutschen Exporte legten im Juli um 4,7% gegenüber Vormonat zu, blieben jedoch um 12,1% unter Vorkrisenniveau im Februar. Bei den Stimmungsindikatoren sorgt im September der ZEW-Index mit seiner monatlichen Konjunkturumfrage sowohl für Deutschland als auch für die Eurozone für positive Signale - für die Eurozone stieg die Stimmung demnach sogar auf ein 16-Jahres-Hoch.

Jobs

Der deutsche Arbeitsmarkt hat auch im August positiv überrascht: Die Arbeitslosigkeit nahm lediglich im saisonüblichen Umfang zu, die Arbeitslosenquote stieg leicht von 6,3% auf 6,4%. Geschönt wird das Bild weiter durch den massiven Einsatz der Kurzarbeit, die allerdings abnimmt. Nach Zahlen des Ifo-Instituts sank die Zahl der Kurzarbeiter im August auf 14% (Juli: 17%). Derweil beschloss das Bundeskabinett, das Kurzarbeitergeld bis Ende 2021 zu verlängern. In der Eurozone legte die Arbeitslosenquote im Juli von 7,7% auf 7,9% zu. In den USA zeigte sich der Arbeitsmarkt im August weiter verbessert. Die Unternehmen schufen 1,37 Millionen Jobs (Vormonat: 1,73 Mio.). Die Arbeitslosenquote fiel von 10,2% auf 8,4%. Die Zahl der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinkt derzeit allerdings weniger stark als erwartet.

Gewinne

In den USA haben 461 Unternehmen aus dem Index S&P 500 Zahlen für das 2. Quartal 2020 vorgelegt. 83% übertrafen die Gewinnerwartungen und 59% die Umsatzerwartungen. Im europäischen Index Stoxx 600 haben 333 Unternehmen Umsatzzahlen und 294 Unternehmen Gewinnzahlen für das 2. Quartal vorgelegt - davon übertrafen 61% die Umsatzerwartungen, 59% die Gewinnerwartungen. Derzeit wird mit einem Rückgang der Gewinne um 52,1% gegenüber Vorjahresquartal gerechnet, die Umsätze sollen um 20,4% schrumpfen.

Inflation

In Deutschland lag die Inflationsrate im August bei 0,0% gegenüber Vorjahresmonat (Juli: -0,1%). Weiter wirkt die Senkung der Mehrwertsteuer, die von den Unternehmen an die Verbraucher weitergegeben wurde. In der Eurozone fiel die Inflationsrate im August von 0,4% auf -0,2%, in den USA legte sie im August um 1,3% zu (Juli: 1,0%).

Zinsen

Die US-Zentralbank Fed hat auf ihrer letzten Sitzung angekündigt, dass es bis mindestens Ende 2023 keine Zinserhöhungen mehr geben werde und der Leitzins somit auf Jahre hinweg auf der Nulllinie bleibt. Fed-Chef Jerome Powell zeigte sich überzeugt davon, dass die Zinsen die Wirtschaft noch sehr lange stimulieren würden.

Die Währungshüter verwiesen zudem darauf, dass die Geldpolitik so lange nicht gestrafft werde, bis die Inflation "für einige Zeit" über zwei Prozent liege, womit die Fed ihr neues Inflationsziel manifestiert hat.


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