JAKARTA (dpa-AFX) - Die isländische Zentralbank hat ihren Leitzins angesichts sich verschlechternder Konjunkturaussichten unverändert auf einem Rekordtief belassen.
Der geldpolitische Ausschuss der isländischen Zentralbank behielt seinen Leitzins bei, den siebentägigen Zinssatz für Einlagen von 1,00 Prozent.
Die Bank hat den Zinssatz in diesem Jahr bisher viermal gesenkt.
Aufgrund der zunehmenden Ausbreitung des Coronavirus in der jüngsten Vergangenheit haben sich die wirtschaftlichen Aussichten im Vergleich zur August-Prognose verschlechtert. Die Unsicherheit sei groß, und die wirtschaftliche Entwicklung werde in erheblichem Maße von dem Weg abhängen, den die Pandemie einschlägt, so die Bank.
Nach Angaben der Zentralbank wird eine erhebliche Flaute in der Binnenwirtschaft dazu führen, dass die Inflation nachlässt, wenn sich die Auswirkungen der Abwertung der Währung verjüngen.
Stärker verankerte Inflationserwartungen geben der Geldpolitik die Möglichkeit, entschlossen auf die sich verschlechternden Konjunkturaussichten zu reagieren, fügte die Bank hinzu. Die von der Zentralbank ergriffenen Lockerungsmaßnahmen haben die Binnennachfrage gestützt, und die Auswirkungen dieser Schritte sind noch nicht vollständig zu tagegehen.
Die Mittelmeerpartnerländer erklärten, sie werde die wirtschaftliche Entwicklung weiterhin beobachten und die ihr zur Verfügung stehenden Instrumente nutzen, um die heimische Wirtschaft zu stützen und sicherzustellen, dass der akkommodierende monetäre Kurs normal auf Haushalte und Unternehmen übertragen wird.
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