Anzeige
Mehr »
Login
Mittwoch, 24.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 688 internationalen Medien
Breaking News: InnoCan startet in eine neue Ära – FDA Zulassung!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Asset Standard
403 Leser
Artikel bewerten:
(2)

Tilmann Galler (J.P. Morgan): Economic Update - 16. November 2020

16.11.2020

Wachstum

Die jüngsten Industriedaten stützen das Bild einer starken Konjunktur im 3. Quartal: Im September stieg die deutsche Produktion gegenüber Vormonat um 1,6%, die Auftragseingänge legten um 0,5% zu, und die Exporte verzeichneten den fünften Monat in Folge ein Plus (2,3%). Allerdings liegt das Exportniveau noch 7,7% unter dem vor der Corona-Pandemie im Februar. Insgesamt stieg das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach ersten Schätzungen im 3. Quartal um 8,2% gegenüber Vorquartal. Damit liegt die Wirtschaftsleistung noch 4,2% niedriger als im Vorjahresquartal. In der Eurozone zog das BIP im 3. Quartal um 12,6% an, nach einem Minus von 11,8% im Vorquartal. In den USA legte das BIP um 7,4% gegenüber Vorquartal zu, damit hat die US-Wirtschaft zwei Drittel des vorangegangenen Einbruchs wieder wettgemacht. Die deutschen Frühindikatoren zeigen allerdings eine Belastung durch die neue Corona-Welle: Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel nach fünf Anstiegen im Oktober um 0,6 Punkte auf 92,7. Insbesondere die Geschäftsaussichten trübten sich deutlich ein. Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen für November brach von 56,1 auf 39 ein.

Jobs

Der deutsche Arbeitsmarkt liefert weiter gute Zahlen. Im Oktober fiel die um saisonale Einflüsse bereinigte Zahl der Arbeitslosen gegenüber Vormonat um 35.000, die Arbeitslosenquote nahm von 6,2% auf 6,0% ab. Geschönt wird das Bild weiter durch den Einsatz der Kurzarbeit, die weiter abnimmt, allerdings langsamer. Nach Schätzungen des Ifo-Instituts fiel die Zahl der Kurzarbeitenden im Oktober nur noch um 450.000 auf knapp 3,3 Millionen Personen. In der Eurozone betrug die Arbeitslosenquote im September unverändert 8,3%. In den USA blieb das Tempo der Erholung des Arbeitsmarkts zuletzt konstant. Im Oktober schufen die US-Unternehmen 638.000 (Vormonat: 661.000) neue Jobs. Die Arbeitslosenquote fiel deutlich von 7,9% auf 6,9%.

Gewinne

In den USA läuft die Bilanzsaison für das 3. Quartal 2020 auf Hochtouren. 422 Unternehmen aus dem Index S&P 500 haben Zahlen vorgelegt. 85% übertrafen die Gewinnerwartungen und 75% die Umsatzerwartungen. Derzeit wird mit einem Gewinnrückgang gegenüber Vorjahresquartal von 11,3% gerechnet. Aus dem europäischen Index Stoxx 600 haben bislang 168 Unternehmen Gewinn- und 198 Unternehmen Umsatzzahlen für das 3. Quartal vorgelegt. Derzeit wird mit einem Rückgang der Gewinne um 26,6% gegenüber Vorjahresquartal gerechnet, die Umsätze sollen um 11,1% schrumpfen.

Inflation

In Deutschland lag die Inflationsrate im Oktober auf dem gleichen Stand des Vormonats. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen leichten Rückgang der Preise um 0,2%. Weiter wirkt die Senkung der Mehrwertsteuer, die von den Unternehmen an die Verbraucher weitergegeben wurde und dadurch auf die Inflationsrate drückt. In der Eurozone betrug die Inflationsrate im Oktober laut erster Schätzung unverändert -0,3% gegenüber Vorjahresmonat.

Zinsen

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat auf ihrer jüngsten Sitzung keine weiteren Maßnahmen beschlossen. Laut früheren Aussagen sieht die EZB "deutliche Abwärtsrisiken für die Konjunktur", sie werde daher ihre "geldpolitischen Instrumente kalibrieren". Nun wird von neuen geldpolitischen Schritten im Dezember ausgegangen. So könnte die EZB ihre Anleihekaufprogramme aufstocken

Risiken
  • Verzögerung der Erholung der Wirtschaft durch Misserfolge bei der Eindämmung von COVID-19.
  • Masseninsolvenzen bei Klein- und mittelständischen Unternehmen durch die Folgen der Quarantänemaßnahmen.
  • Rüchnahme oder Reduzierung der fiskalischen und monetären Unterstützung.
  • Geopolitische Spannungen.
  • Insolvenzen im Energiesektor aufgrund des Preiskriegs auf dem Rohölmarkt.


Lesen Sie hier weitere Artikel von Tilmann Galler.


Rechtliche Hinweise

Die in diesem Dokument geäußerten Meinungen stellen weder eine Beratung noch eine Empfehlung für den Kauf oder Verkauf von Anlageinstrumenten dar, noch sichert J.P. Morgan Asset Management oder eine seiner Tochtergesellschaften zu, sich an einer der in diesem Dokument erwähnten Transaktionen zu beteiligen. Sämtliche Prognosen, Zahlen, Einschätzungen oder Anlagetechniken und -strategien dienen nur Informationszwecken, basierend auf bestimmten Annahmen und aktuellen Marktbedingungen, und können jederzeit ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Alle in diesem Dokument gegebenen Informationen werden zum Zeitpunkt der Erstellung als korrekt erachtet. Jede Gewährleistung für ihre Richtigkeit und jede Haftung für Fehler oder Auslassungen wird jedoch abgelehnt. Zur Bewertung der Anlageaussichten bestimmter in diesem Dokument erwähnter Wertpapiere oder Produkte sollten Sie sich nicht auf dieses Dokument stützen. Darüber hinaus sollten Investoren eine unabhängige Beurteilung der rechtlichen, regulatorischen, steuerlichen, Kredit- und Buchhaltungsfragen anstellen und zusammen mit ihren professionellen Beratern bestimmen, ob eines der in diesem Dokument genannten Wertpapiere oder Produkte für ihre persönlichen Zwecke geeignet ist. Investoren sollten sicherstellen, dass sie vor einer Investitionen alle verfügbaren relevanten Informationen erhalten. Der Wert, Preis und die Rendite von Anlagen können Schwankungen unterliegen, die u. a. auf den jeweiligen Marktbedingungen und Steuerabkommen beruhen, und die Anleger erhalten das investierte Kapital unter Umständen nicht in vollem Umfang zurück. Sowohl die historische Wertentwicklung als auch die historische Rendite sind unter Umständen kein verlässlicher Indikator für die aktuelle und zukünftige Wertentwicklung.


Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2020 Asset Standard
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.