BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt ist nach einem positiven Start ins Straucheln geraten und hat am Montag nach einem Großteil der Sitzung in den roten Zahlen geschlossen.
Während der Optimismus hinsichtlich möglicher Coronavirus-Impfstoffe die Aktien zu Beginn der Sitzung stützte, belasteten Sorgen über steigende Fälle die Stimmung und zogen die Preise nach unten.
Der Benchmark SMI endete mit einem Verlust von 31,25 Punkten oder 0,3% bei 10.464,40 Punkten. Der Index, der früh auf 10.553,32 vorrückte, erreichte am Nachmittag ein Tief von 10.453,91.
Vergangene Woche, nachdem er am Montag mit fester Note geschlossen hatte, beendete der Markt die nächsten drei Sitzungen tiefer, bevor er am Freitag einen kleinen Gewinn verzeichnete.
Nestle vergoss etwa 2%. Givaudan, Sika und Lonza Group schlossen 1,2 bis 1,5%, während Roche Holding, Partners Group, Swisscom und Geberit 0,5 bis 0,8% verloren.
Unter den Gewinnern des SMI schlossen Swiss Re und Credit Suisse jeweils um rund 2,25% höher. Die Zurich Insurance Group gewann fast 2%, während UBS Group und Swiss Life Holding um 1,7% bzw. 1,45% zulegten.
Im Midcap-Bereich verloren Vifor Pharma, Galencia Sante, Tecan Group, Lindt & Spruengli und Logitech 2 bis 2,8%.
SIG Combibloc, Lindt Sp & Ps, Barry Callebaut, Dufry und Sonova schlossen ebenfalls deutlich tiefer.
Dagegen kletterte das AMS um fast 3%. Flughafen Zürich, OC Oerlikon Corp, Cembra Money Bank, Addeco und Julius Bär gewannen 1,5 bis 2%, während Helvetia 1% zulegten.
In coronavirus-Nachrichten aus der Schweiz zeigten Daten der Gesundheitsbehörden des Landes, dass die Infektionen mit Coronaviren seit Freitag um 9.751 gestiegen sind. Damit stieg die Gesamtzahl der bestätigten Fälle in der Schweiz und im benachbarten Fürstentum Liechtenstein auf 300.352. Seit Freitag gab es im Land 410 neue Krankenhausaufenthalte.
Unterdessen gibt es nach den jüngsten positiven Updates von Pfizer und Moderna jetzt etwas mehr zu bejubeln: AstraZeneca und die Universität Oxford gaben heute bekannt, dass ihr Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus unter einer Dosiertherapie zu etwa 90 % wirksam sein könnte.
Die externen Berater der FDA sollen sich am 10. Dezember treffen, um Pfizers Notfallanwendung für seinen Impfstoff zu überprüfen.
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