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Dr. Andreas Sauer (ansa capital management): global Q opportunities - November 2020

03.12.2020

Strategie

Realwirtschaftliche Situation:

Die konjunkturelle Datenlage in den Industriestaaten ist zunehmend divergent. Während die USA weiterhin positive Signale senden, hat sich die Situation in Europa wieder eingetrübt. Den Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone und Großbritannien zufolge schrumpfte dort die Wirtschaftstätigkeit im stärksten Tempo seit sechs Monaten. Insbesondere den Dienstleistungssektor treffen die Bemühungen zur Eindämmung des Coronavirus dabei scharf. Anders ist die Lage in China. Das dortige Maß für die Industrieproduktion ist seit dem Ausbruch der Pandemie kontinuierlich gestiegen und liegt nun mit +6,9% gegenüber dem Vorjahreswert klar im Expansionsbereich. Sowohl der offizielle PMI für das verarbeitende Gewerbe als auch der privat erhobene, auf Kleinunternehmen ausgerichtete Einkaufsmanagerindex von Caixin erreichten im vergangenen Monat neue Höchststände. Auch Taiwans Wirtschaft wuchs mit unerwarteter Geschwindigkeit, gestützt durch starke Exporte und einen Anstieg des Konsums. Das BIP-Wachstum im dritten Quartal war das stärkste seit mehr als zwei Jahren. In Summe kam es in den Emerging Markets und ebenso in Australien zu einem Wechsel des realwirtschaftlichen Regimes von "Frühling" nach "Sommer". Die Regime in den übrigen Regionen bleiben vorerst unverändert..

Monetäre Situation:

Auf der monetären Seite gab es zuletzt keine negativen Überraschungen. Die Inflation in der Eurozone fiel im November auf -0,3%, getrieben durch den starken Rückgang der Nachfrage nach Dienstleistungen und niedriges Lohnwachstum. Im Rahmen seiner Dezember-Sitzung wird der EZB-Rat über die Ausweitung des Notfallankaufprogramms sowie dessen zeitliche Verlängerung beraten. Die Fed plant unterdessen ihre Anleihenkäufe stärker an die wirtschaftliche Entwicklung zu koppeln sowie ein Ausstiegsszenario festzulegen. Was die fiskalische Unterstützung angeht, scheint es unwahrscheinlich, dass die Regierungen der Industrieländer in naher Zukunft auf Ausgabenkürzungen zurückgreifen, wie in den Jahren nach der Finanzkrise von 2008. Stattdessen liegt die Hoffnung neben anhaltendem Wirtschaftswachstum vor allem auf niedrigen Zinssätzen zur Entlastung der Staatshaushalte. Mit der Nominierung Janet Yellen zur Finanzministerin im Kabinett des designierten US-Präsidenten Joe Biden erfolgte hierfür zuletzt die politische Weichenstellung. Die monetären Regime in unseren Regionen blieben im November unverändert. Mit Ausnahme der Emerging Markets ("neutral") befinden sich alle Regionen in einem positiven monetären Regime.

Marktentwicklungen

Die Wertentwicklung an den Märkten im November war getrieben von positiven Nachrichten zum Ausgang der US-Präsidentschaftswahl und dem Impfstoff gegen das Corona-Virus. Der Sieg der Demokraten bedeutet höhere Chancen auf staatliche Konjunkturhilfen sowie weniger Protektionismus. Gleichzeitig sind mit der aktuellen Konstellation im Senat schmerzhafte Reformen oder Steuererhöhungen eher unwahrscheinlich. Zur Monatsmitte beflügelte dann der erfolgreiche Ausgang klinischer Studien zum Corona-Impfstoff die Kurse. Alle Aktienindizes reagierten mit zweistelligen Wertzuwächsen, allen voran Euro Stoxx 50 Futures mit +18,1% auf Monatssicht. Schlusslicht bildeten die Schwellenländer mit einer Performance von +9,2%.

Die globalen Anleihenmärkte blieben nahezu unverändert. Die normalerweise mit positiven Konjunkturaussichten einhergehenden steigenden Inflationserwartungen sind derzeit ausgesetzt, vor allem bedingt durch den nach wie vor schwachen Arbeitsmarkt und niedrige Löhne. Insgesamt war die Reaktion der Renten auf die Risk-On-Stimmung am Aktienmarkt daher verhalten. Die Verzinsung für zehnjährige Bundesanleihen stieg um 5 Basispunkte auf -0,6%. Zehnjährige US-Treasuries rentierten mit +0,8% leicht höher. Futures auf richtungsweisende Zehnjahrespapiere verteuerten sich leicht um +0,2% auf Monatssicht.

Von den zyklischen Rohstoffen profitierten allen voran die Industriemetalle mit +10,5% in USD. Gold setzte seine Durststrecke fort und verlor -5,5%.

Finden Sie hier weitere Kommentare von ansa capital management.

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