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Patrick Picenoni (CONREN): Alles besser im neuen Jahr?

07.01.2021 - Wir werden uns noch lange an das Jahr 2020 erinnern.

Das Jahr, in dem der Startschuss gegeben wurde für das "New Normal 2.0", für eine massive Liquiditätsschwemme und das direkte Eingreifen in Märkte und Volkswirtschaften. Für eine vor Kurzem nicht für möglich gehaltene Zentralbankpolitik, für anhaltende Niedrigzinsen, für das massive fiskalpolitische Eingreifen von Regierungen - selbst in Deutschland und der EU.

Hinzu kommt die zu erwartende Nachfrageexplosion nach Beendigung der Lockdowns. Die Kombination aus steigenden verfügbaren Einkommen und sinkenden Ausgaben ließ die Sparquote 2020 - zum Beispiel in den USA - durch die Decke gehen. Von März bis November waren die persönlichen Ersparnisse um 1,56 Billionen US-Dollar höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Ein Plus von 1,03 Bio. US-Dollar stammte aus höheren verfügbaren Einkommen, insbesondere auch durch fiskalische Unterstützungsprogramme, darüber hinaus wurden 0,53 Bio. US-Dollar weniger für Konsum ausgegeben - insgesamt ein Anstieg von 173 %. Normalerweise bewegt sich die Sparquote in einem engen Bereich, der kurz vor Beginn der Pandemie bei 7 % lag. Im April stieg sie auf 33,7 %und erreichte damit den höchsten Stand seit 1959. Auch in Europa stiegen die Sparquoten deutlich. Wenn ab dem 2. Quartal 2021 aufgrund der COVID-Impfungen die Stimmung der Konsumenten nachhaltig zu drehen beginnt, besteht berechtigte Hoffnung, dass ein Konsumboom ausgelöst wird. Dieser wird sich voraussichtlich auch auf die Aktienkurse von im Jahr 2020 stark gebeutelten Branchen und Unternehmen niederschlagen. Gleichzeitig kann ein zumindest kurzfristiger (deutlicher) Anstieg der Konsumentenpreise (Inflation) in diesem Fall nicht mehr ganz ausgeschlossen werden.

Für Sachanlagen, wie etwa Aktien und Gold, sind wir trotz zwischenzeitlicher Rücksetzer insgesamt positiv gestimmt und erwarten, dass sich der Aufwärtstrend im Jahr 2021 fortsetzt.

In diesem Zusammenhang seien neben dem oben erwähnten positiven Konsumimpuls folgende Punkte erwähnt:

1. Weltweite Fiskalprogramme und monetäre Stimulierungen. Nach ihrer zweitägigen Sitzung im Dezember 2020 verpflichtete sich die US-Notenbank, weiterhin Anleihen in Höhe von 120 Mrd. US-Dollar pro Monat zu erwerben, bis die Wirtschaft Vollbeschäftigung erreicht und die Inflation bei 2 % bleibt. Erwartungsgemäß entschied die Fed, auch die kurzfristigen Kreditzinsen nahe Null zu halten.

2. Aktives Eingreifen westlicher Notenbanken in die Zinskurven und zunehmende Vermengung von Fiskal- und Geldpolitik mit dem Ziel, eine tiefe Rezession möglichst zu vermeiden.

3. Positive Wachstumsimpulse aus dem im November 2020 geschlossenen Freihandelsabkommen im asiatischen Raum.

4. Zudem steht jeglichen weiteren COVID-19-bedingten negativen Impulsen während der kommenden zwei bis vier Monate eine immense Liquidität entgegen. Allein in den USA sind mehr als 4,5 Bio. US-Dollar in Geldmarktinstrumente und Cash geparkt. Das sind rund 1,5 Bio. US-Dollar mehr als per Mitte 2019 und 600 Mrd. US-Dollar mehr als auf dem Höchststand während der Finanzkrise 2007/2008.

Leicht steigende Anleiherenditen im Jahr 2021 und weitere fiskalpolitische Impulse könnten zyklische Titel weiter unterstützen.

Was könnte dieses für 2021 recht positive Szenario für Aktienmärkte durchkreuzen?

Die Möglichkeit, dass die gefeierten Impfstoffe nicht so gut wirken wie gedacht oder dass sich eine Vielzahl von Menschen nicht impfen lassen will.

Ein plötzlicher Anstieg der Inflation oder eine volkswirtschaftliche Kettenreaktion.

Das ist aktuell aber alles eher unwahrscheinlich. Am gefährlichsten für die Märkte wäre unseres Erachtens ein signifikanter Anstieg der Inflation. Inflation wird nämlich aktuell weder in Europa noch in den USA von den Bondsmärkten eingepreist.

Mehr dazu lesen Sie im Marktkommentar und Ausblick Frühjahr 2021.


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