WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Rohöl-Futures haben sich am Freitag deutlich tiefer gelegt, da angesichts steigender Coronavirus-Fälle und strengerer Beschränkungen für Bewegungen in mehreren Ländern, darunter China, die Sorgen um die Energienachfrage wieder aufkamen.
West Texas Intermediate Crude Oil Futures für Februar endeten bei 1,21 USD oder etwa 2,3 % bei 52,36 USD pro Barrel.
Brent-Rohöl-Futures fielen vor einiger Zeit um 1,40 US-Dollar oder etwa 2,5% auf 55,02 US-Dollar pro Barrel.
Coronavirus-Fälle betreffen heute zwei Millionen in Deutschland, was die Behörden veranlasst, eine "Mega-Sperre" in Betracht zu ziehen. Portugal verhängte eine neue landesweite Sperre, während Großbritannien sagte, dass die Einreise in das Land negative Tests erfordern wird. Auch Brasilien und der Libanon verschärften die Beschränkungen für die Verbringung.
Von Brasilien bis in den Libanon wurden neue Bevölkerungsbeschränkungen angekündigt. Angesichts der Angst vor steigenden Fällen erwägt Deutschland eine "Mega-Sperre".
Frankreich führt strengere Beschränkungen für alle ein, die von außerhalb der EU in das Land einreisen.
Andernorts hat China etwa 22 Millionen Menschen wegen neuer Ausbrüche von Covid-19 im Norden und Nordosten des Landes gesperrt.
Unterdessen sagte ein Bericht von Baker Hughes, dass die Zahl der aktiven US-Bohrinseln, die nach Öl bohren, in dieser Woche um 12 auf 287 gestiegen ist und damit zum achten Mal in Folge schwach angestiegen ist. Die Gesamtzahl der US-Rigs stieg dem Bericht zufolge um 13 auf 373.
Sorge vor steigender Sino-US Spannungen belasteten auch die Ware, nachdem die US-Regierung den chinesischen Smartphone-Hersteller Xiaomi Corp und zehn weitere Unternehmen wegen angeblicher militärischer Verbindungen auf die schwarze Liste gesetzt hatte.
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