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Dr. Jörg Zeuner (Union Investment): Schlaglöcher im Erholungspfad

14.01.2021 - Deutsche Wirtschaft wird sich nach scharfem Einbruch wieder deztlich erholen

2020 ist das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 5 Prozent eingebrochen. Es handelt sich um den kräftigsten Rückgang seit dem Jahr 2009, als letztlich ein Minus von 5,6 Prozent resultierte. Gleichwohl sind die schlimmsten Befürchtungen für den Jahresausklang 2020 nicht eingetreten. Trotz des neuerlichen Lockdowns hat die deutsche Wirtschaft im vierten Quartal zwar Schrammen bekommen, aber sich offensichtlich besser geschlagen als erwartet. Den Unterschied macht insbesondere die gute Lage des verarbeitenden Gewerbes aus, auch dank der Erholung in China. Dies bildet ein starkes Gegengewicht zu den Einbußen in Teilen des Dienstleistungssektors.

Selbst wenn eine Lockdown-Verlängerung und damit ein schwacher Jahresauftakt absehbar ist: Breit verfügbare Impfstoffe und eine wärmere Witterung werden früher oder später Lockerungen erlauben. Wir gehen von einer kräftigen Wachstumserholung ab dem zweiten Quartal aus. Nachholeffekte im Konsum sorgen dann für zusätzliche Dynamik. Wirtschaftssektoren, welche bis dahin nicht oder nur sehr eingeschränkt aktiv waren (Großveranstaltungen, Messen, Freizeitgestaltung, etc.) werden voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte ihr Angebot wieder sukzessive hochfahren können. Dank des erwarteten dynamischen Konjunkturverlaufs dürfte das BIP bereits Ende 2021 wieder sein Vorkrisenniveau erreicht haben.

Die Kapitalmärkte nehmen das schon vorweg. Sie blenden schlechte Nachrichten aus und konzentrieren sich voll auf eine kräftige Konjunkturerholung nach Beruhigung des Infektionsgeschehens. Allerdings: Gerade im Dienstleistungssektor wird die Zahl der Unternehmensinsolvenzen steigen und es dürften noch viele Arbeitsplätze verloren gehen. Auch wenn die Erholung insgesamt stark ausfallen dürfte - am Arbeitsmarkt wird sie zunächst nur schleppend voranschreiten.

15.01.2021 - Schlaglöcher im Erholungspfad

Beunruhigende Nachrichten erreichen uns aus China: Die Corona-Infektionszahlen steigen wieder an, so dass die chinesische Regierung von Reisen abrät. Und das wenige Wochen vor dem chinesischen Neujahresfest. Das Bild von der ungebrochenen, dynamischen Erholung im Reich der Mitte scheint erste Kratzer zu bekommen. Richtig ist: Es gibt neue Infektionsherde, aber vorerst nur in zwei Provinzen. Die Reisewarnungen vor den Festtagen sind Vorsichtsmaßnahmen in einem Land, das schlimme Erfahrungen mit dem Virus machen musste.

Doch die Vorkommnisse zeigen, dass der Weg aus der Pandemie nicht frei von Hindernissen ist. Die anlaufenden Impfungen hierzulande und die wärmere Witterung im Frühjahr werden der deutschen Konjunktur sicherlich gut tun. Das bedeutet aber nicht, dass die Wirtschaft keine Rückschläge erleiden wird. Etwa ein Schock in den Lieferketten oder ein drastisches Wiederaufflammen der Pandemie in Asien würde auch an Deutschlands Wirtschaft nicht spurlos vorbeigehen.

Darauf werden sich die Anleger einstellen müssen. Bislang haben sich die Kapitalmärkte in der Hoffnung auf ein absehbares Ende der Pandemie stabil entwickelt. Ab dem zweiten Quartal kehren wir auf den Wachstumspfad zurück. Doch wird der Weg dahin nicht frei von Schlaglöchern sein, auch nicht an den Börsen. Langfristig orientierte Anleger sollten trotz möglicher Rückschläge an strategischen Positionen festhalten, um den Anschluss nicht zu verlieren.


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