BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Freitag deutlich tiefer geschlossen und damit die Schwäche an den Weltmärkten nachverfolgt, da die Stimmung aufgrund eines enormen Anstiegs des spekulativen Handels durch Kleinanleger ins Stocken geriet.
Sorgen über die enge Liquidität in China, steigende Coronavirus-Fälle, Sperrbeschränkungen und das langsame Impftempo im Euroraum aufgrund von Lieferverzögerungen belasteten auch die Stimmung.
Der Benchmark SMI schloss mit einem Verlust von 258,76 Punkten oder 2,38% bei 10.591,06 Punkten und damit dem Tagestief.
Givaudan endete um 3,5%, nachdem der Hersteller von Duft- und Geschmacksprodukten seine mittelfristigen Ziele bestätigt hatte.
Die Zurich Insurance Group, die Roche Holding und die UBS Group verloren ebenfalls mehr als 3%. Novartis, Nestle, Alcon und Swiss Re schlossen mit 2,5 bis 2,8 Prozent tiefer.
Auch die Swiss Life Holding, Credit Suisse, Sika, Partners Group, Richemont und Geberit gaben deutlich nach. Swatch Group gab dem Trend nach und schloss stärker um rund 2,5%.
Im Schweizer Mid Price Index verloren Dufry, Sonova, Vifor Pharma, Barry Callebaut, Flughafen Zürich, Schindler Holding, Cembra Money Bank und Straumann Holding 2,5 bis 4,5%. Auch Julius Bär, Kühne & Nagel, Logitech und Schindler Ps gaben stark nach.
In den Wirtschaftsnachrichten rutschte das KOF-Konjunkturbarometer in der Schweiz auf den niedrigsten Stand seit Juli und fiel im Januar 2021 auf 96,5 von einem nach unten revidierten 104,1 im Vormonat und deutlich schlechter als die Markterwartungen von 102.
Auch die anderen großen Märkte in Europa endeten deutlich tiefer. Der britische FTSE 100 rutschte um 1,82%, der deutsche DAX fiel um 1,71% und der französische CAC 40 fiel um 2,02%, während der paneuropäische Stoxx 600 um 1,67% fiel.
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