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Dr. Jörg Zeuner (Union Investment): Die Ferne lockt

12.02.2021- Die deutsche Exportindustrie kann aufatmen. Das Jahr verspricht trotz des anhaltenden Corona-Lockdowns in Europa ziemlich vielversprechend zu werden. Die Vorzeichen für mehr verkaufte Autos, Maschinen und Chemieprodukte ins Ausland verbessern sich. Das liegt vor allem daran, dass der Exportweltmeister China Güter "Made in Germany" weiter nachfragt. Zudem erholt sich die chinesische Wirtschaft sehr schnell von der Corona-Krise. Ermutigend ist auch, dass sich die Zahl der Neuinfektionen in der Volksrepublik durch strikte Gegenmaßnahmen wohl in Grenzen halten lässt.

Für Deutschland ist im Jahr 2021 ein Plus der realen Exporte im hohen einstelligen Prozentbereich wahrscheinlich. Dynamisches Wachstum ist auch im wichtigen Absatzmarkt USA zu erwarten. Dort erholt sich die Wirtschaft schneller als in Europa. Und die von US-Präsident Biden gewünschten umfassenden Fiskalpakete dürften für zusätzliche Impulse sorgen. Davon profitiert natürlich unter anderem Deutschland als Exportnation, wenn auch zeitverzögert. Kurz: Das Krisenjahr 2020 mit einem Einbruch der deutschen Ausfuhren um 9,3 Prozent - dem größten seit der Finanzkrise - dürfte bald in Vergessenheit geraten. Das zeigt sich auch an der Börse. Zyklische und exportabhängige Branchen wie Automobil, Elektroindustrie und Chemie dürften weiter zulegen. Es lohnt sich, die Entwicklung in Übersee im Blick zu behalten. Hellen sich dort die Gewinnperspektiven weiter auf, bleiben die Kurse gut unterstützt.

09.12.2021 - "Made in Germany" war im Krisenjahr 2020 wenig gefragt. Im Jahresvergleich fielen die deutschen Exporte um 9,3 Prozent, der stärkste Rückgang seit der Finanzkrise. Das Minus im Export wäre aber noch größer ausgefallen, hätten deutsche Exporteure nicht von der zügigen Erholung der chinesischen Wirtschaft profitiert. Schwerpunkt des Rückgangs war die Eurozone mit -10,5 Prozent. Übertroffen wurde dies nur noch durch den Einbruch der Ausfuhren nach Großbritannien (-15,5 Prozent).

Für das laufende Jahr sieht es deutlich besser aus. Ein Plus der realen Exporte im hohen einstelligen Prozentbereich ist sehr wahrscheinlich. Sie dürften von der erwarteten Konjunkturerholung im Euroraum sowie vom dynamischen Wachstum in wichtigen Abnehmerländern wie China und den USA profitieren. Und: US-Präsident Biden macht sich für umfassende Fiskalpakete stark. Selbst wenn diese unter Abstrichen gebilligt würden, würde dies nicht nur zusätzliche Impulse für die US-Wirtschaft bedeuten. Vom höheren US-Wachstum würden indirekt und zeitverzögert auch der Rest der Welt und natürlich auch Deutschland als Export-Nation profitieren. Ein willkommenes Entspannungssignal wäre auch die Aussetzung von Strafzöllen zwischen den USA und der Europäischen Union. Sie fällt mengenmäßig aber kaum ins Gewicht.

Insgesamt dürfte sich in den nächsten Monaten das Umfeld für zyklische Branchen wie Automobil, Elektroindustrie und Chemie weiter aufhellen. Die damit verbundenen besseren Gewinnperspektiven rechtfertigen Kursgewinne für Zykliker an der Börse.


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