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Lukas Butenberg (Warburg Invest): Nachhaltigkeitskriterien bei Nebenwerten

31.03.2021 - Um Transparenz zu gewährleisten, greifen immer mehr Finanzinstitute in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie auf die ESG-Daten von Ratingagenturen zurück, die Unternehmen nach ihren zugrundeliegenden ESG-Risiken klassifizieren. In die ESG-Bewertung fließen dann Faktoren aus den Bereichen Umwelt, Gesellschaft und Unternehmensführung ein.

Blick auf Nebenwerte lohnt sich

Aufgrund der aktuell zeitlich begrenzt vorhandenen Datengrundlage und dem Fokus auf Large-Cap-ESG-Bewertungen liegen für Unternehmen aus dem Nebenwertesegment oft noch keine ESG-Ratings vor. Jedoch bieten diese Unternehmen Investoren oft wegen ihrer starken Marktposition eine gute Rendite und haben das Thema Nachhaltigkeit schon lange in ihrer Unternehmensstrategie verankert. Zudem können "Hidden Champions" aufgrund ihrer Flexibilität und der agilen Struktur oft schneller und innovativer auf neue nachhaltige Trends reagieren. Dies spiegelt sich zum Beispiel in unserer Beteiligung an dem niederländischen Unternehmen Alfen* wider. Als ursprünglicher Netzbetreiber erkannte das Unternehmen die Lade- und Speicherkapazitätsprobleme im Elektromobilitätsmarkt als einer der ersten Marktteilnehmer und konnte schon früh mit smarten Ladestationen und mobilen Speicherlösungen auf die stark durch die Regulatorik getriebene Nachfrage reagieren.

ESG-Kriterien zentral für unseren Investmentprozess

In unserer Investmentstrategie verstehen wir Investments im Sinne unternehmerischer Beteiligungen mit klarem Fokus auf das zugrundeliegende Geschäftsmodell und streben eine Haltedauer von drei bis fünf Jahren an. Dabei nimmt im Investmentprozesses die Bewertung der Nachhaltigkeitskriterien eine zentrale Rolle ein. Nachdem ein potenzielles Investment mit einer attraktiven Bewertung und guten Wachstumschancen identifiziert worden ist, wird das Unternehmen von unserer Gesellschaft auf ESG-Risiken durchleuchtet. Hat das Unternehmen kein ESG-Rating wird im Gespräch mit dem Management und mit externen Analysten genau über potenzielle Risiken gesprochen und eine eigene ESG-Analyse erstellt, bevor eine finale Investitionsentscheidung getroffen wird.

Disruptive Geschäftsmodelle im Fokus

Als Beispiel lässt sich hier unsere Beteiligung an der Mayr Melnhof Karton AG* hervorheben, die noch kein ESG-Rating besitzt. Das Unternehmen konnte im Zuge der Corona-Krise deutlich von der gestiegenen Nachfrage im E-Commerce profitieren und investiert stark im Bereich nachhaltige Verpackungsmaterialien. Da das Bewusstsein für nachhaltige Verpackungsmaterialien bei Endverbrauchern in den letzten Jahren stark angestiegen ist, sieht das Unternehmen gute Wachstumsmöglichkeiten, um insbesondere Plastikverpackungen zu substituieren. Um auch in Zukunft an solchen disruptiven Geschäftsmodellen partizipieren zu können, investieren wir bewusst auch in Unternehmen ohne ein zugrundeliegendes ESG-Rating.

Persönliche Bewertung bleibt unabdingbar

Die EU-Offenlegungsverordnung für Finanzinstitute ist ein erster wesentlicher Schritt um Nachhaltigkeitsrisiken im Investmentprozess transparent zu machen. Dennoch bleiben die Messung und die Interpretation von nachhaltigen Geschäftsmodellen auch in Zukunft schwierig und eine persönliche Bewertung unabdingbar. Um auch in Zukunft die Unternehmen mit den vielversprechendsten nachhaltigen Geschäftsmodellen für unsere Fonds auswählen zu können, verzichten wir bewusst nicht auf Investitionen in Unternehmen ohne ESG-Rating. Für die notwendige Transparenz unserer Nachhaltigkeitsüberlegungen erstellen wir eine Zusammenfassung unserer ESG-Analysen für die Beteiligungen ohne ESG-Rating.

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