WASHINGTON (dpa-AFX) - Nach einem höheren Trend in den vergangenen Sessions haben die Staatskassen am Handelstag am Freitag etwas Nachgeben.
Die Treasuries erholten sich nach einem anfänglichen Rückgang, blieben aber während der gesamten Sitzung fest im negativen Terrain. In der Folge stieg die Rendite der zehnjährigen Benchmark-Note, die sich gegenüber dem Kurs bewegt, um 3,4 Basispunkte auf 1,666 Prozent.
Die anfängliche Schwäche unter den Staatskassen kam inmitten von Sorgen über die Inflation, nachdem das Arbeitsministerium einen Bericht veröffentlicht hatte, der zeigte, dass die Erzeugerpreise in den USA im März deutlich stärker als erwartet stiegen.
Das Arbeitsministerium teilte mit, dass der Erzeugerpreisindex für die Endnachfrage im März um 1,0 Prozent gestiegen sei, nachdem er im Februar um 0,5 Prozent gestiegen war. Volkswirte hatten mit einem weiteren Plus von 0,5 Prozent gerechnet.
Ohne die Preise für Nahrungsmittel, Energie und Handelsdienstleistungen stiegen die Kernerzeugerpreise im März noch um 0,6 Prozent, nachdem sie im Februar um 0,2 Prozent gestiegen waren. Volkswirte hatten mit einem weiteren Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet.
Unterdessen erklärte das Arbeitsministerium, dass die jährliche Rate des Erzeugerpreiswachstums von 2,8 Prozent im Februar auf 4,2 Prozent im März gestiegen sei.
Die Kernerzeugerpreise stiegen im März im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent, was auf eine deutliche Beschleunigung gegenüber dem Anstieg um 2,2 Prozent im Vormonat zurückzuführen ist.
"Die fiskalisch stimulierte Belebung der Verbrauchernachfrage und starke Basiseffekte werden im Frühjahr zu schnelleren jährlichen Inflationsraten führen", sagte Mahir Rasheed, Associate U.S. Economist bei Oxford Economics.
Er fügte hinzu: "Allerdings sollte dies eine vorübergehende Dynamik sein, und wir erwarten weiterhin, dass die Fed bis Mitte 2023 akkommodierend bleibt."
Der Handel in der kommenden Woche könnte durch die Reaktion auf Berichte über Verbraucherpreise, Einzelhandelsumsätze, Industrieproduktion und Wohnungsbestände beeinflusst werden.
Die Federal Reserve wird auch ihr Beige Book veröffentlichen, eine Zusammenstellung wirtschaftlicher Beweise aus den zwölf Fed-Distrikten.
Die Anleihehändler dürften auch die Ergebnisse der Auktionen von drei- und zehnjährigen Anleihen und dreißigjährigen Anleihen des Finanzministeriums im Auge behalten.
Copyright RTT News/dpa-AFX