BRÜSSEL/FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Die europäischen Aktien haben am Freitag dank recht optimistischer Daten aus China, den USA und Europa höher geschlossen und damit die jüngsten Gewinne ausgeweitet.
Starke Ergebnisse einiger TOP-Namen US-und europäische Unternehmen trugen ebenso zur positiven Stimmung an den Märkten bei.
Der paneuropäische Stoxx 600 kletterte um 0,9%. Der britische FTSE 100 schloss 0,52% höher, der deutsche DAX gewann 1,34%, der französische CAC 40 stieg um 0,85% und der Schweizer SMI schloss um 0,57% höher.
Unter anderem schlossen die Märkte in Europa, Österreich, Belgien, der Tschechischen Republik, Dänemark, Finnland, Island, Irland, den Niederlanden, Norwegen, Portugal, Russland, Spanien und Schweden mit kräftigen Zuwächsen.
Griechenland und Polen schlossen schwach, während die Türkei und die Ukraine flach endeten.
Die Automobilaktien legten zu, nachdem Branchendaten zeigten, dass die Neuzulassungen von Kraftfahrzeugen in Europa im März aufgrund der außergewöhnlich niedrigen Vergleichsbasis im vergangenen Jahr aufgrund der strengen Covid-19-Beschränkungen, die im März 2020 auf den meisten Märkten eingeführt wurden, sprunghaft angestiegen waren.
Die Zulassungen von Pkw-Neuwagen stiegen jährlich um 87,3%, im Gegensatz zu dem Rückgang im Februar um 19,3 %.
Auf dem britischen Markt gewannen Everaz, Tesco, Next, British American Tobacco, Natwest Group, BT Group, Melrose, Barclays Group und Flutter Entertainment 2 bis 4%.
Die Aktien des Online-Supermarktes Ocado Group gewannen fast 2%. Das Unternehmen gab bekannt, dass es sich kommerziell mit dem in Oxford ansässigen Unternehmen für autonome Fahrzeugsoftware Oxbotica Ltd zusammengetan hat, um eine Reihe von Fahrzeugen zu entwickeln, die in die Smart-Plattform Ocado integriert werden.
Rolls-Royce Holdings, Hikma Pharmaceuticals, ICP und Barratt Developments gaben stark nach.
Auf dem französischen Markt gewannen Valeo, ArcelorMittal, Safran, Renault, Air France-KLM, BNP Paribas und LVMH 2 bis 4%. Publicis Groupe, Veolia und Hermes International schlossen ebenfalls deutlich höher.
In Deutschland legte Siemens um mehr als 4% zu. Daimler legten 2,5 Prozent zu, nachdem das vorläufige Ergebnis für das erste Quartal 2021 deutlich über den Markterwartungen lag, getrieben von höheren Fahrzeugpreisen und einer starken Nachfrage nach seinen Mercedes-Benz-Fahrzeugen, insbesondere in China.
Covestro, Continental, Volkswagen, Deutsche Bank, Bayer und BASF gewannen 2 bis 3%. Die HeidelbergCement-Aktie stieg kräftig an, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hatte, dass das vorläufige Ergebnis für das erste Quartal 2021 deutlich über den Markterwartungen lag.
Die niederländische Bank ING hat nach der Ankündigung ihres Plans, die Bankfunktionen des Vorstands für Technologie und Operationen zu trennen, bemerkenswerteS in positivem Terrain gewonnen.
In den wirtschaftlichen Veröffentlichungen stiegen die Verbraucherpreise der Eurozone wie ursprünglich im März geschätzt, wie die endgültigen Daten von Eurostat zeigten.
Die Inflation beschleunigte sich im März von 0,9 % im Februar auf 1,3 %. Dies war der dritte Preisanstieg in Folge und entsprach der am 31. März veröffentlichten Blitzschätzung.
Der Handelsüberschuss im Euroraum ging im Februar zurück, da die Exporte angesichts steigender Importe zurückgingen, wie Eurostat mitteilte. Der Handelsüberschuss stieg im Februar von 28,7 Mrd. Euro im Januar auf saisonbereinigt 18,4 Mrd. Euro. Die Ausfuhren gingen im Vergleich zum Vormonat um 2,5 % zurück, während die Einfuhren im Februar um 3,4 % zunahmen.
Die Erzeuger- und Importpreise der Schweiz sind im März gesunken, wie Daten des Statistischen Bundesamtes zeigten. Die Erzeuger- und Importpreise fielen im März im Jahresverlauf um 0,2%. Der Erzeugerpreisindex ging im März jährlich um 0,4 % zurück, und die Einfuhrpreise stiegen um 0,1 %.
Sowohl die USA als auch China haben im März einen starken Anstieg der Einzelhandelsumsätze gemeldet.
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