BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Dienstag im Einklang mit dem Europaweittrend deutlich tiefer geschlossen, da Bewertungssorgen und ein wenig Unsicherheit über das Tempo der wirtschaftlichen Erholung aufgrund der sprunghaft steigenden Coronavirus-Fälle die Stimmung beeinträchtigten.
Der Benchmark SMI schloss mit einem Verlust von 148,07 Punkten oder 1,33% bei 10.970,93 Punkten und damit leicht unter dem Tagestief von 10.959,78 Punkten. Der Index stieg im Eröffnungshandel auf ein Hoch von 11.144,83, verlor aber innerhalb der nächsten Minuten an Schwung.
Adecco-Aktien schlossen mehr als 5% im Minus, nachdem das Unternehmen, das im ersten Quartal einen Gewinn verbuchte, davor warnte, dass die unsicherheitsbedingten Unsicherheiten von COVID-19 weiterhin erhöht bleiben.
Temenos verloren 3,85% und Credit Suisse gaben rund 3,3% nach. UBS gaben um 2,75% nach, während Lonza Group, Julius Bär, Alcon und Richemont 2 bis 2,4% verloren.
Die Zurich Insurance Group, Swiss Re, Straumann Holding, Roche Holding, ABB, Partners Group, Nestle, Sika und Swiss Life Holding schlossen ebenfalls deutlich tiefer.
AMS schlossen mit einem Plus von rund 1,1 Prozent, während Geberit und Logitech mit leichten Zugewinnen schlossen.
An der wirtschaftlichen Front hat sich die Schweizer Verbraucherstimmung im April verbessert, da sich die Erwartungen an die Konjunkturaussichten positiv entwickelt haben, wie aus quartalsjährlichen Umfrageergebnissen des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) hervorgeht.
Der Index des Verbrauchervertrauens stieg im April auf -7,1 von -14,2 im Januar. Der Wert ist in etwa auf das Vorkrisenniveau von Anfang 2020 zurückgekehrt.
Unter den Komponenten des Index kletterte das Messgerät, das die Erwartungen der Privaten an die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung misst, auf +3,4, den höchsten Wert seit Herbst 2018 von -17,7 Punkten im Januar.
Die steigende Wahrscheinlichkeit größerer Käufe trug auch dazu bei, den Verbraucherstimmungsindex in die Wore zu heben. Der entsprechende Index lag bei -13,4 gegenüber -19,6 im Vorquartal.
Der Index, der die bisherige Finanzlage misst, stieg von -12,4 auf -12,0 und die erwartete Finanzlage stieg von -7,2 im vorangegangenen Zeitraum auf -6,4.
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