WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sind in der Woche zum 8. Mai stärker gesunken als erwartet, wie aus einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des Arbeitsministeriums hervorgeht.
Dem Bericht zufolge sanken die zahllosen Arbeitslosenzahlen auf 473.000, was einem Rückgang von 34.000 gegenüber dem revidierten Niveau der Vorwoche von 507.000 entspricht.
Volkswirte hatten damit gerechnet, dass die Arbeitslosenzahlen von ursprünglich 498.000 in der Vorwoche auf 490.000 sinken würden.
Mit dem stärker als erwarteten Rückgang fielen die Arbeitslosenzahlen erneut auf den niedrigsten Stand seit 256.000 in der Woche zum 14. März 2020.
Das Arbeitsministerium sagte, dass der weniger volatile vierwöchige gleitende Durchschnitt ebenfalls auf ein Mehr-Jahres-Tief von 534.000 rutschte, was einem Rückgang von 28.250 gegenüber dem revidierten Durchschnitt der Vorwoche von 562.250 entspricht.
Auch die Zahl der Personen, die laufende Arbeitslosenunterstützung erhalten, ging in der Woche zum 1. Mai um 45.000 auf 3,655 Millionen zurück.
Der gleitende Vier-Wochen-Durchschnitt fiel auf 3.665.000, was einem Rückgang von 13.250 gegenüber dem revidierten Durchschnitt der Vorwoche von 3.678.250 entspricht.
Am vergangenen Freitag veröffentlichte das Arbeitsministerium einen separaten Bericht, der zeigt, dass die Beschäftigung in den USA im April deutlich weniger zugenommen hat als erwartet.
Dem Bericht zufolge stieg die Beschäftigung in der Lohn- und Gehaltsabrechnung außerhalb der Landwirtschaft im April um 266.000 Arbeitsplätze, nachdem sie im März um 770.000 Arbeitsplätze nach unten revidiert worden waren.
Volkswirte hatten mit einem Beschäftigungsanstieg um 978.000 Arbeitsplätze gerechnet, verglichen mit dem ursprünglich für den Vormonat gemeldeten Sprung von 916.000 Arbeitsplätzen.
Das Arbeitsministerium sagte, dass bemerkenswerte Beschäftigungszuwächse in Freizeit und Gastgewerbe, anderen Dienstleistungen und der lokalen Staatlichen Bildung teilweise durch den Rückgang der Beschäftigung in temporären Hilfsdiensten und Kurieren und Boten ausgeglichen wurden.
Der Bericht zeigte auch, dass die Arbeitslosenquote im April von 6,0 Prozent im März auf 6,1 Prozent gestiegen ist. Volkswirte hatten mit einem Rückgang der Arbeitslosenquote auf 5,8 Prozent gerechnet.
Copyright RTT News/dpa-AFX