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Volker Schilling (Greiff): Einsteigen statt aussteigen

20.08.2021

Einsteigen statt aussteigen

Zu den großen Reflexen an der Börse gehört die Warnung, dass bei Erreichen von neuen Börsenhochs es wohl inzwischen zu teuer sei, noch einzusteigen. Und wären Investoren diesem Rat regelmäßig gefolgt, so hätten sie in diesem Jahr 48-mal die Gelegenheit gehabt, die weitere Rally zu verpassen. Ja richtig, 48 Tage in diesem Jahr hat der S&P500 auf einem neuen Allzeithoch geschlossen. Viele vergessen, dass der Weg zu neuen Börsenhöchstständen zwangsläufig an den alten Börsenhöchstständen vorbei muss. Klingt nach einer Binsenweisheit, aber dennoch halten die Meldungen von neuen Höchstständen Anleger regelmäßig zurück. Man will ja nicht am Hoch einsteigen. Was ständig dazu führt, dass Gelder bei laufenden Haussen nicht ins Investieren kommen. So stehen auch die Profis diesen Sommer wiedermal am Spielfeldrand und trauern um ihre geringen Aktienquoten. Mich erinnert das an meine ersten Discobesuche. Auf der Tanzfläche ist mächtig was los, alle sind am Feiern und am Rand der Tanzfläche stehen die Schüchternen und warten, dass sie irgendwie ins Mitmachen kommen. Immer nur zuschauen, wenn andere feiern, ist auf Dauer unbefriedigend. So geht es auch den Investoren am Rande des Börsenparketts. Aktuell haben wir mal wieder unter den Profis eine der unbeliebtesten Haussen aller Zeiten, denn sie sind nicht richtig dabei. Einer nach dem anderen kommt deshalb gerade zurück und liefert damit seinerseits den besten Nährboden für weitere steigende Kurse.

Aufladen statt aufgeben

Wissen Sie, wie viele E-Autos auf eine Schnellladesäule in Deutschland kommen? PWC hat es ausgerechnet, es sind aktuell knapp 53 Stück. Nicht zuletzt dies ist ein Grund, weshalb potentielle Käufer die Entscheidung für ein E-Auto überdenken. Die Ladeinfrastruktur ist das Nadelöhr und damit für potentielle Anbieter ein enormer Wachstumsmarkt. Vielleicht haben Sie sich schon mit Unternehmen in diesem Sektor beschäftigt. Fastnet, Alfen und Compleo sind solche börsennotierte Anbieter. Bei allen drei fällt auf, dass die Kursentwicklungen schon ordentlich gelaufen sind. Einen haben Sie aber vielleicht nicht auf dem Radar: Die Heidelberger Druckmaschinen AG. Den Trend vom klassischen Druckmaschinenhersteller zum digitalen Wandel hatte man völlig verschlafen. 12 Jahre Kursverfall an der Börse. Und jetzt wird es spannend: Die HeidelDruck wandelt sich aktuell zu einer High Tech Company um. Mit dem Einstieg in Ladegeräte für Elektroautos hat man einen Volltreffer gelandet. Die kleine Wallbox von HeidelDruck ist ein echter Renner. Der Einstieg in die E-Mobilität ist ein stark wachsendes Geschäft. Es gibt derzeit enorme Chancen im Firmenwagen- und Parkhausmanagement. Auch bei Abrechnungen von Aufladungen und deren Infrastruktur gibt es starkes Wachstum. Dazu kommen neue Geschäftsfelder im Bereich Elektronikdruck. Schon jetzt bietet man an, Leiterplatten mit passiven Elementen und LED zu drucken. Kurzum, die Heidelberger Druckmaschinen AG, ehemals Weltmarktführer für Druckmaschinen, wird zum Technologiekonzern mit angehängter Druckmaschinenabteilung. Da ist Musik für ein dauerhaftes und langfristiges Wachstum drin. Derzeit steht der Aktienkurs bei lediglich 2,14 Euro. Die Höchstkurse stammen aus der Jahrtausendwende bei über 40 Euro. Die Aktie hat enormes Potential und der Markt ist gerade erst dabei, das Zukunftspotential dieses Unternehmens zu erkennen. Es gibt noch viel Luft nach oben.

Anlegen statt umlegen

Diese Woche meldete der norwegische Staatsfonds für das erste Halbjahr einen Gewinn von 95 Milliarden Euro. Seit Jahren investiert Norwegen seine Einnahmen aus der Öl- und Gasproduktion über einen Staatsfonds, der allen Bürgern gehört, erfolgreich an den Finanzmärkten. Das Geld wird als staatliche Altersvorsorge der Bürger verwendet. Während wir also weiter mit der gesetzlichen Rente ein Umlagesystem betreiben, erwirtschaften die Norweger schon lange einen Teil im Anlagemodus. Wie schön wäre das auch für Deutschland! Denn wir haben ungefähr die gleiche Milliardensumme, die Norwegens Staatsfonds verdient hat, aus Steuergeldern in unser marodes Rentensystem zuschießen müssen.


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