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Volker Schilling (Greiff): Kein Pep beim PEPP

10.09.2021

Aufgeschoben - Kein Pep beim PEPP

Die europäische Notenbank EZB hat diese Woche kurzerhand ihren Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik weiter aufgeschoben. Um das aber nicht zugeben zu müssen, wurde eine leichte Verminderung des Tempos der Anleihekäufe unter dem Pandemic Emergency Purchase Program (PEPP) verkündet. Was für eine theatralische Inszenierung um Nichts. Kurzum: Nichts wird verändert, denn das PEPP ist in Höhe und Laufzeitende definiert, aber eben nicht in der Geschwindigkeit der Anleihekäufe. So hatte man ja erst die Geschwindigkeit im zweiten Quartal erhöht, um jetzt wieder leicht zu reduzieren. Völliger Quatsch also, wenn die Tagesschau titelt: "EZB drosselt Anleihekäufe". Hier wird ein Ausstieg suggeriert, der de facto nicht stattfindet. Das Programm läuft wie geplant bis Ende März 2022. Und ich bin geneigt schon jetzt darauf zu wetten, dass wir dann ein weiteres Programm sehen werden, dass wieder für Pep an den Anleihemärkten sorgen wird. Am 22. September geht das Schauspiel dann in den USA weiter, dann tagt die US Notenbank FED. Und ich bin mir ziemlich sicher: Auch dort wird man verbalerotisch die Prokrastination des Ausstiegs aus den Anleihekäufen zelebrieren. Prädikat langweilig! Unterhaltsamer dagegen der neue Notenbankchefs Afghanistans, der sich mit Maschinengewehr am Schreibtisch ablichten lässt. Da sag nochmal einer, dass das Waffenarsenal der Notenbanken schon verschossen sei.

Aufgeholt - Keine Spitze bei den Spitzenkandidaten

Weiter aufgeholt hat diese Woche der Kanzlerkandidat der SPD Olaf Scholz. Überholt hat er inzwischen auch mit seiner Partei die noch vor einem Jahr uneinholbar scheinenden Konservativen. Selten hat es einen Wahlkampf mit so wenig Inhalt, so wenig Angebot, so wenig Perspektive oder so wenig Visionen gegeben. Oder wie es in den sozialen Medien titelte: Die aktuelle politische Veranstaltung erinnere an ein Schrottwichteln. Die Sehnsucht nach einem zukunftsgerichteten Personal mit klaren Vorstellungen und Aussagen, wie wir als Gesellschaft die wichtigen Themen angehen wollen, ist groß. Die Auswahl leider dürftig. Vergessen wir aber eines nicht: Unser Wahlsystem wählt in erster Linie die Inhalte der Parteien und nicht das Personal. Wer sich nicht sicher ist, der kann mit dem Wahl-O-Mat nochmal seine Wertvorstellungen mit den Parteiprogrammen online abklären. Und wer es unterhaltsamer liebt, der kann mit dem Musik-O-Mat über seinen Musikgeschmack eine Zuordnung zu den Parteien finden. Bei Letzterem jedenfalls ist mehr Musik drin, als bei den Angeboten der Spitzenkandidaten.

Aufgeschmissen - Kein Grinsen bei den Zinsen

70% des globalen Anleihemarktes rentiert unter 1%. Bei Inflationszahlen von 2 bis 6% bleibt real ein sicherer Negativertrag. Der Anlagenotstand ist daher noch nie so groß wie aktuell. Die Sparer sind aufgeschmissen, die Anleger werden alternativlos in Aktien getrieben. Wer jünger ist als 30, der sieht ebenso die Kryptowelt als alternativlos an und ist bereit, sogar große Teile seines liquiden Vermögens in Bitcoin & Co zu investieren. So führt jeder Rücksetzer dazu, dass neue Gelder einsteigen. So auch diese Woche, als der Bitcoin kurz um über 17% einbrach. Der Einbruch übrigens war das Resultat eines Planes El Salvador, der als erster Staat Bitcoin als offizielle Währung einführt, durch gemeinschaftliche Zukäufe der Fangemeinde willkommen zu heißen. Diese massiven Kaufankündigungen haben wohl größere Verkäufer auf den Plan gerufen, um Kasse zu machen. El Dorado statt El Salvador heißt da die Devise. Kasse machen wollte auch die Kryptobörse Coinbase, die Zinsen zahlen wollen an Verleiher von Bitcoin & Co. Doch die US-Aufsichtsbehörde SEC erteilte dem eine Absage und drohte mit Klage. Keine Zinsen für alle, wenn das nicht gerecht ist. Behalten Sie trotzdem Ihr Lachen. Wir lesen uns nächste Woche wieder.


Finden Sie hier weitere Kommentare von Volker Schilling (Greiff).

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Tech-Aktien mit Crash-Tendenzen
Künstliche Intelligenz, Magnificent Seven, Tech-Euphorie – seit Monaten scheint an der Börse nur eine Richtung zu existieren: nach oben. Doch hinter den Rekordkursen lauert eine gefährliche Wahrheit. Die Bewertungen vieler Tech-Schwergewichte haben historische Extremniveaus erreicht. Shiller-KGV bei 39, Buffett-Indikator auf Allzeithoch – schon in der Dotcom-Ära war der Markt kaum teurer.

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