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Prof. Dr. Jan Viebig (Oddo BHF): Mögliche Weichenstellungen in der Steuerpolitik

17.09.2021 -

Selten waren die Unsicherheiten über den Ausgang einer Wahl größer als bei der kurz bevorstehendenBundestagswahl. Erstmals in der Geschichte haben mehr als zwei Kandidaten eine realistische Chance, insKanzleramt einzuziehen. Und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass erstmals seit dem ersten Kabinett Adenauersmehr als zwei Parteien eine Koalitionsregierung stellen. Auch gut eine Woche vor der Wahl ist kaum eineFarbkombination - "Ampel", "Jamaika", "Rot-Rot-Grün", "Deutschland" oder "Kenia" - gänzlich auszuschließen.Entsprechend breit ist das Spektrum der politischen Möglichkeiten, gerade auch aus finanz- und steuerpolitischerSicht. Wir möchten die Gelegenheit kurz vor dieser Wahl nutzen, die Vorstellungen der Parteien ein wenigauszuleuchten.

Nach dem aktuellen Einkommensteuertarif beginnt die Progressionszone bei einem zu versteuernden Einkommenvon 9.744 Euro mit einem Steuersatz von 14 Prozent. Einkommen über 57.919 Euro werden mit einem Steuersatzvon 42 Prozent, Einkommen über 274.613 Euro mit 45 Prozent besteuert. Der Solidaritätszuschlag ist ein Zuschlagvon 5,5 Prozent auf die Einkommensteuer; ab 2021 wird der Solidaritätszuschlag erst erhoben, wenn dieSteuerschuld mehr als 16.956 Euro bzw. 33.912 Euro für Ehegatten und Personen in Steuerklasse III ausmacht.

Aus steuerpolitischer Sicht lassen sich deutliche politische "Lager" erkennen. SPD, Grüne und, in besonderemAusmaß, Linke haben sich merkliche Einkommensverbesserungen für Haushalte mit niedrigen oder mittlerenEinkommen auf die Fahne geschrieben. Die SPD spricht von einer Einkommensteuerreform, ist aber bei denEntlastungen wenig konkret. Das Programm bekräftigt allerdings die Absicht, den Steuersatz für Einkommenoberhalb von 250.000 bzw. 500.000 Euro um 3 Prozentpunkte anzuheben. In der Sache würde damit die Grenzezur sogenannten "Reichensteuer" etwas gesenkt und der Satz auf 48 Prozent erhöht. Nimmt man allerdings denHinweis auf die "oberen 5 Prozent" wörtlich, könnte die Einkommensgrenze für Mehrbelastungen auch deutlichniedriger liegen.

Das Ergebnis würde dann näher bei den Vorstellungen der Grünen liegen, die eine Anhebung desSpitzensteuersatzes auf 45 Prozent für Einkommen ab 100.000/200.000 Euro (Alleinstehend/Paare) bzw. auf 48Prozent ab 250.000/500.000 Euro anstreben. Zudem sehen die Grünen vor, dass deutsche Staatsbürger nacheinem Wegzug unabhängig von ihrem Wohnsitz und gewöhnlichen Aufenthalt unbeschränkt steuerpflichtig bleiben.Ansonsten ist beachtenswert, dass Grüne (und Linke) die Abgeltungssteuer abschaffen und zu einer progressivenBesteuerung von Kapitalerträgen zurückkehren wollen.

Lesen Sie mehr im vollständigen Artikel "Mögliche Weichenstellungen in der Steuerpolitik".


Finden Sie hier weitere Artikel von Prof. Dr. Jan Viebig.


Rechtliche Hinweise

Vergangene Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für die Zukunft. Die Rendite kann infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. Etwaige Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung des Investment Office der ODDO BHF AG wieder, die sich insbesondere von der Hausmeinung innerhalb der ODDO BHF Gruppe unterscheiden und ohne vorherige Ankündigung ändern kann.

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