BERLIN (dpa-AFX) - Das deutsche Wohnimmobilienunternehmen Vonovia (DAIMF) plant, rund 8 Milliarden Euro in einer Kapitalerhöhung aufzubringen, um die Übernahme der Deutsche Wohnen teilweise zu finanzieren.
Vonovia hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, eine voll gezeichnete Kapitalerhöhung gegen Bareinlage mit Bezugsrecht für die bestehenden Aktionäre von Vonovia durchzuführen. Das Grundkapital von Vonovia soll von 575,26 Millionen Euro um 201,34 Millionen Euro auf 776,60 Millionen Euro durch Ausgabe von 201,34 Millionen neuen Namenaktien mit einem Nennwert von 1,00 Euro und voller Dividendenberechtigung ab dem 1. Januar 2021 erhöht werden.
Vonovia hat darauf hingewiesen, dass die neuen Aktien den Aktionären der Gesellschaft im Wege eines mittelbaren Bezugsrechts im Verhältnis 20:7 (d.h. 20 bestehende Aktien der Gesellschaft berechtigen ihren Inhaber zum Bezug von 7 neuen Aktien) und einem Bezugspreis von 40,00 Euro angeboten werden sollen, was einem Abschlag von 22,5 % auf den theoretischen Ex-Bezugsrechtspreis entspricht. Auf dieser Basis erwartet Vonovia einen Bruttoemissionserlös von 8 Milliarden Euro und beabsichtigt, den Nettoemissionserlös zur teilweisen Rückzahlung von Beträgen aus dem konsortialisierten Kreditvereinbarung für den Erwerb der Deutsche Wohnen SE zu verwenden.
Die Bezugsfrist beginnt voraussichtlich am 24. November 2021 und endet voraussichtlich am 7. Dezember 2021.
Vonovia hat im vergangenen Monat sein öffentliches Übernahmeangebot an die Aktionäre der Deutsche Wohnen SE erfolgreich abgeschlossen. Vonovia sicherte sich insgesamt rund 87,6 Prozent der Stimmrechte der Deutsche Wohnen.
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