BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt schloss am Freitag im Einklang mit den Märkten auf der ganzen Welt deutlich niedriger, da die zunehmenden Sorgen um das Wachstum nach Berichten über die Entdeckung einer neuen und möglicherweise impfstoffresistenten Coronavirus-Variante in Südafrika die Anlegerstimmung beeinträchtigten.
Der Benchmark-SMI endete mit einem Verlust von 250,47 Punkten oder 2,01% bei 12.199,21, nachdem er auf ein Tief von 12.157,50 gefallen war.
UBS Group gaben um 5,8% und Richemont um rund 5,1% nach, während ABB und Swiss Re beide um rund 4,2% tiefer schlossen.
Credit Suisse, Alcon, Zurich Insurance Group, Holcim, Swiss Life Holding, Novartis, Partners Group und Sika schlossen mit einem Minus von 2 bis 3,5% ab. Swisscom, Nestlé und SGS schlossen ebenfalls deutlich tiefer.
Logitech legte um mehr als 4 % zu. Die Lonza Group stieg um 3,6% und Givaudan schloss mit einem leichten Gewinn von 0,62%.
Im Schweizer Mittelpreisindex gab Dufry um 12% nach. Die Swatch Group schloss mit einem Minus von 7,1% und der Flughafen Zürich verlor 6,8%. Helvetia und die Baloise Holding gaben um 4,5% bzw. 4% nach.
Clariant, Julius Bär, OC Oerlikon Corp, PSP Swiss Property, Adecco und AMS schlossen mit einem Minus von 3 bis 4%.
Zur Rose kletterten um 8,6% und die Tecan Group um fast 5%. SIG Combibloc, VAT Group und BB Biotech gewannen 0,9 bis 1,1%.
In den Wirtschaftsnachrichten verlangsamte sich das Wirtschaftswachstum in der Schweiz im dritten Quartal leicht, aber die Expansion war besser als erwartet, wie vorläufige Daten des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) zeigten.
Das Bruttoinlandsprodukt wuchs um 1,7% gegenüber dem zweiten Quartal, als die Wirtschaft um 1,8% expandierte. Ökonomen hatten einen Anstieg von 1,6% prognostiziert.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg das BIP um 4,1% nach einem Wachstum von 8,6% im Vorquartal. Volkswirte hatten ein Wachstum von 3,2 Prozent prognostiziert.
Die Wertschöpfung im Dienstleistungssektor sei aufgrund der weiteren Lockerung der Covid-Beschränkungen deutlich gestiegen und der private Konsum sei deutlich gestiegen, teilte das SECO mit.
Insgesamt sei das BIP im dritten Quartal um mehr als 1% höher gewesen als das Vorkrisenniveau des vierten Quartals 2019, fügte das SECO hinzu.
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