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Alexander Lippert (MainFirst): Nachhaltig - Authentisch

13.12.2021 - Nachhaltiges Investieren ist mittlerweile mehr als nur ein Trend. Es gibt wenige Kapitalmarktteilnehmer in Europa, die sich dem Druck von Regulierungsseite und vor allem der Kundennachfrage entziehen können. Damit setzt die Nachhaltigkeitsbewegung am größtmöglichen Hebel an: An den Finanzmärkten. Wer sich als Unternehmen nicht mit dem Thema auseinandersetzt, wird über geringeres Investoreninteresse und fallende Bewertungen abgestraft. Das führt in der Konsequenz dazu, dass Nachzügler reagieren müssen und sich dementsprechend anpassen. Mittlerweile werden auch Renditegenerierung und Nachhaltigkeit nicht mehr als diametrale Gegensätze gesehen, sondern führen zu teils erheblichen Überrenditen. ESG wird zum Standard.

Wie schafft es eine Multi-Investment-Boutique wie MainFirst, diesen Nachhaltigkeitsansprüchen gerecht zu werden? Wir wollen Schlechtes über Ausschlüsse vermeiden und gleichzeitig Gutes über Verhaltensänderungen fördern - und das alles authentisch, indem wir durch einen offenen Dialog mit Kunden, Dienstleistern, Unternehmen und anderen Parteien größtmögliche Transparenz über unser Handeln schaffen.

Als Treuhänder Einfluss ausüben

Generell können Asset Manager, die ESG-Kriterien in ihren Investmententscheidungen berücksichtigen, zum einen nachhaltigkeitsorientierte Geschäftsmodelle fördern, beziehungsweise ein Investment aufgrund fehlendem oder mangelndem Nachhaltigkeitsbestreben ausschließen. Die Wirkung dieser Ausschlüsse und Divestments: Eine anhaltende Kursschwäche ist ein deutliches Signal an die Vorstände und führt im besten Falle zu positiven Reaktionen. Zum anderen können Asset Manager aufgrund hoher Beteiligungen aktiv auf eine Änderung hinwirken.

Die konzentrierten Portfolios bei MainFirst gehen oftmals einher mit signifikanten Anteilsbesitzen an zahlreichen klein- bis mittelgroßkapitalisierten Gesellschaften. Dies eröffnet uns als am langfristigen Erfolg einer Unternehmung interessierter Anteilseigner wiederum zahlreiche Möglichkeiten der (un-)mittelbaren Einflussnahme auf unternehmensrelevante Entscheidungen - ob im direkten Dialog, über Engagements oder durch rege Stimmrechtsausübung. Wir sehen uns in diesen Fällen als Sparringspartner mit Kapitalmarktbezug. Allen voran aber verstehen wir uns als die Interessensvertreter unserer Investoren, deren Kapital wir treuhänderisch verwalten. Aus diesem Grund setzen wir uns fortwährend intensiv mit den Geschäftsmodellen der Unternehmen auseinander und scheuen auch tiefergehende Diskussionen mit deren Vorständen nicht. Der Dialog ist unserer Meinung nach der beste Weg, den scheinbaren Widerspruch aus Ökonomie und Nachhaltigkeit zu überwinden.

Gerade im Umgang mit Nebenwerten sind besondere Anstrengungen aufzubringen. Die großen Nachhaltigkeitsratingagenturen widmen ihre Aufmerksamkeit aus betriebswirtschaftlichen Gründen lieber den größerkapitalisierten Unternehmen. Eine Investition in klein- oder mittelständische Unternehmen erfordert zwar im Vorfeld mehr Recherche- und Analyseaufwand unsererseits, jedoch sehen wir bei diesen Investments einen der entscheidendsten Hebel in unserem Nachhaltigkeitsansatz. Denn durch den oftmals jahrelangen Kontakt zu vielen Entscheidern in den Unternehmen haben wir ein großes Netzwerk aufgebaut, das uns auch dabei hilft, nicht nur Nachhaltigkeitsqualitäten besser einzuschätzen, sondern v.a. in einzelnen Fällen positive Veränderungen zu bewirken. Wir sind überzeugt, dass der Wert einer jeden Strategie sich an deren Wirkung bemisst.

Transparenz ist das A&O

So wie wir von unseren Portfoliounternehmen mehr Transparenz einfordern, wollen auch wir mit gutem Beispiel vorangehen. MainFirst hat in den letzten Jahren noch einmal einiges an Anstrengungen unternommen, um die Transparenz gegenüber den eigenen Kunden zu erhöhen. Die Veröffentlichungen unseres Nachhaltigkeitsberichts und des Berichts zur Stimmrechtsausübung waren erst der Anfang.

Bei MainFirst liegt die individuelle Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsansätze in der Verantwortung eines jeden Portfoliomanagementteams. Während das Team für globale Aktien eine bewusste Aktienselektion und klar definierte Ausschlusskriterien als elementar für eine nachhaltige Verwendung von Kapital ansieht, setzt das Team für deutsche und europäische Aktien seinen Schwerpunkt auf den aktiven Dialog mit den Unternehmen, in die es investiert. Ziel ist es, durch Interaktionen mit den Entscheidern in den Unternehmen nachhaltiges Handeln zu forcieren. Dabei nutzen wir auch die Option der aktiven Stimmrechtsausübung intensiv. Wir demonstrieren damit unsere pragmatische und lösungsorientierte Herangehensweise. Und es zeigt, dass auch ein als 'konventioneller Fonds' gestartetes Produkt ohne Rebranding über ein 'Sustainable' oder 'ESG' im Namen in Bezug auf Nachhaltigkeit punkten kann. Wir schlagen die Brücke zwischen Nachhaltigkeit und Rendite lieber über aktiven Dialog und unser Engagement.

Die Geschäftsführung unterstützt dieses Bestreben aktiv. MainFirst ist es wichtig, dass die einzelnen Teams einen authentischen ESG-Ansatz in ihren Investmentphilosophien umsetzen. Dass diese Arbeit extern honoriert wird, macht uns daher besonders stolz.

Nachhaltigkeits-Siegel bieten Orientierung im Dschungel

Für externe Beobachter sind solche Entwicklungen innerhalb einer Firma nicht immer leicht erkennbar. Dadurch steigt auch die Relevanz transparenter und nachvollziehbarer Nachhaltigkeits-Siegel, insbesondere da es keine eindeutige, übergreifende Definition für nachhaltige Anlagen gibt. Auch hier wollen wir Transparenz gegenüber unseren Investoren schaffen, und unseren authentischen Nachhaltigkeitsansatz extern begutachten lassen. Hier haben wir mit dem Forum Nachhaltige Geldanlagen einen kompetenten und namhaften Sparringspartner gefunden. MainFirst freut sich über die Verleihung des FNG-Siegels als Qualitätsstandard für nachhaltige Investmentfonds in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Über Vorabgespräche, umfangreiche Rückmeldebogen sowie Calls wird eine intensive und individuelle Beurteilung ermöglicht. Als eines der bekanntesten Siegel bietet jenes von FNG ein für den Kunden einfach verständliches Resultat mit Differenzierung in der Qualität. Qualität vor Quantität passt auch zu MainFirst. Denn auch wir lassen uns als Firma nicht in ein festes Schema gießen. Gerade in dem immer größeren regulatorischen Wirrwarr ist es hilfreich, eine etablierte Orientierungshilfe zu erhalten. Das FNG-Siegel tragen mittlerweile Fonds mit einem insgesamt verwalteten Vermögen von ca. 120 Mrd. Euro.

Das FNG-Siegel berücksichtigt bei der Prüfung von Fonds international anerkannte Nachhaltigkeitsnormen und ist heute ein anerkannter Qualitätsstandard im deutschsprachigen Raum. Damit bietet es auch Anlegern, die Wert auf nachhaltige Investmentstrategien legen, Orientierung und kann hilfreich bei der Anlageentscheidung sein. Auch künftig möchten wir unseren Umgang mit ESG so transparent wie möglich machen und unsere Strategie stetig optimieren.


Finden Sie hier weitere Artikel und Informationen von MainFirst.

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