31.01.2022 -
Nachrichten, wonach die US-Notenbank Fed auf dem Weg ist, ihre Geldpolitik recht aggressiv zu straffen und ihre Bilanz zu verkleinern, sind für Anleger in den Schwellenländern gleich beunruhigend. Die wirtschaftlichen Folgen einer quantitativen Straffung scheinen überschaubar zu sein, doch dürfte sie die Entwicklung der Finanzmärkte beeinträchtigen.
Warum die Sorgen über die Straffung der Geldpolitik zugenommen habenIn den letzten Wochen haben die Erwartungen zugenommen, dass die Fed ihre Geldpolitik straffen wird. Grund war der restriktive Ton in den Protokollen der Dezember-Sitzung des Offenmarktausschusses.
Die stimmberechtigten Mitglieder sprachen nicht nur von der Möglichkeit, die Zinssätze früher als erwartet anzuheben, sondern auch davon, die Fed-Bilanz zu verkleinern. Die Fed könnte kurzlaufende Anleihen auslaufen lassen oder als Verkäuferin aktiv werden.
Was eine aggressivere Straffung der Geldpolitik für die Schwellenländer bedeutetDie Aussicht auf eine quantitative Straffung dürfte bei den Anlegern in den Schwellenländern einige Aufmerksamkeit erregt haben. Schließlich reagieren die Konjunktur und die Vermögenswerte der Schwellenländer in der Regel empfindlich auf Schwankungen der Dollar-Liquidität, und bei der letzten Reduzierung der Fed-Bilanz im Jahr 2018 wurden die Märkte hart getroffen.
In wirtschaftlicher Hinsicht könnte die Verknappung der weltweiten Dollar-Liquidität den Schwellenländern vielleicht am deutlichsten über die Zahlungsbilanz schaden. Wenn eine quantitative Straffung die Dollar-Liquidität verringert, könnte dies Schwellenländer gefährden, die zur Finanzierung ihrer Zahlungsbilanzdefizite auf ausländische Kapitalzuflüsse angewiesen sind. Die würde dann zu einer Verringerung der Importe und letztlich zu einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums führen.
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