WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag stark gestiegen und haben die jüngsten Gewinne ausgeweitet, nachdem die Internationale Energieagentur (IEA) berichtet hatte, dass die Ölproduktion der OPEC und ihrer Verbündeten im Januar deutlich unter dem Ziel lag.
Der IEA-Bericht besagt, dass die Gruppe im Januar 900.000 Barrel pro Tag produziert hat.
Auch die OPEC behielt ihren Ausblick für die Ölnachfrage im Jahr 2022 bei, sagte jedoch, dass es ein "Aufwärtspotenzial für die Prognose" gebe, und verwies auf eine anhaltend beobachtete starke Erholung von der Coronavirus-Pandemie.
"In den meisten europäischen Ländern lockern sich Lockdowns und andere Beschränkungen. In ähnlicher Weise wurde die Covid-19-Pandemie in den USA durch Impfungen und andere Eindämmungsmaßnahmen gut eingedämmt", sagte die OPEC.
West Texas Intermediate Crude Oil Futures für März endeten höher um 3,22 USD oder etwa 3,6% bei 93,10 USD pro Barrel, ein frisches 7-Jahres-Schlusshoch.
Die Ölpreise stiegen heute trotz der Besorgnis über eine steigende Inflation, aggressive Zinserhöhungen der Fed und die Möglichkeit, dass iranisches Öl auf den Markt kommt und das globale Angebot ankurbelt.
Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, sagte, die iranischen Atomgespräche hätten "einen dringenden Punkt erreicht" und dass ein "Deal, der die Kernanliegen aller Seiten anspricht, in Sicht ist".
Unterdessen hat der Nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Jake Sullivan, gewarnt, dass eine russische Invasion der Ukraine "jeden Tag jetzt" stattfinden könnte.
Dat von der Energy Information Administration zeigte Anfang dieser Woche, dass die US-Rohölvorräte in der Woche bis zum 4. Februar unerwartet um 4,8 Millionen Barrel gesunken sind, da die Gesamtnachfrage nach raffinierten Produkten einen Allzeitrekord erreicht hat.
Laut einem Bericht von Baker Hughes ist die Anzahl der Bohranlagen in den USA um 19 auf 516 gestiegen, den höchsten Stand seit April 2020.
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