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Prof. Dr. Jan Viebig (Oddo BHF): Angriff auf die Ukraine und seine Implikationen

Finanznachrichten News

25.02.2022 -

Kriege werden heutzutage nicht mehr erklärt, sondern finden statt. Mit dem Angriff russischer Truppen auf das Territorium der Ukraine ist der Übergang zu einem Krieg endgültig vollzogen. Medienberichten zufolge kommt es entlang der ganzen Grenzlinie zu Gefechten zwischen russischen und ukrainischen Einheiten. Zudem sind russische Truppen in den Hafenstädten Odessa und Mariupol gelandet, und aus verschiedenen Städten, auch Kiew und Charkiw, werden schwere Luftangriffe vor allem auf militärische Infrastruktur gemeldet. Letzte Meldungen besagen, dass sich russische Truppen zu beiden Seiten des Dnepr auf Kiew zubewegen.

Schon mit der Anerkennung der teilweise von Separatisten kontrollierten ukrainischen Regionen Donezk und Luhansk durch Russland am Montag (21.02.22) und der Entsendung russischer Truppen in diese Gebiete hatten sich die Fronten merklich verhärtet. Die USA hatten am Dienstag, die EU-Staaten am Mittwoch (23.02.22) eine erste Welle von Sanktionen gegen Russland verhängt. Die Maßnahmen des Westens sollen die Regionen Luhansk und Donezk wirtschaftlich isolieren und die politisch Verantwortlichen in Russland (Reisebeschränkungen, Einfrieren von Vermögensgütern) treffen. Darüber hinaus richten sich Maßnahmen gegen bestimmte russische Banken und sollen den Zugang zum Kapitalmarkt beschränken, beispielsweise durch ein Verbot des Handels mit russischen Staatsanleihen. Die Bundesregierung hat außerdem das Genehmigungsverfahren für Nord Stream 2 gestoppt.

Der Einmarsch Russlands in die Ukraine, der am Donnerstag (24.02.22) gestartet wurde, hat eine zweite Welle von Sanktionen ausgelöst. Am Donnerstagabend gaben die USA und die EU weitere Schritte bekannt: Die Aktivitäten der wichtigsten russischen Banken und den Zugang russischer Unternehmen aus bestimmten Sektoren zu Finanzmitteln werden weiter eingeschränkt, für Hochtechnologieprodukte, Flugzeug- und Schiffbautechnik und für Fördertechnologie werden Exportkontrollen eingeführt, die Maßnahmen gegen die politische und wirtschaftliche Führungselite erweitert.

Die Zuspitzung der Lage in der Ukraine und die Verhärtung der Fronten zwischen Russland auf der einen und den NATO-Staaten auf der anderen Seite geht mit wachsenden wirtschaftlichen Risiken einher. Diese spiegeln sich in der Preisentwicklung an den Finanz- und Rohstoffmärkten: Unter die Räder gekommen ist vor allem der russische Aktienmarkt, der im Vergleich mit den Schlusskursen der Vorwoche rund 37% und seit Jahresende 2021 etwa 46% seines Wertes (gemessen am MOEX-Index der Börse Moskau) eingebüßt hat. Auch der russische Rubel hat kräftig verloren: der US-Dollar verteuerte sich im Laufe dieser Woche um fast 10% auf etwa 85 Rubel. Allerdings haben auch die westlichen Märkte Federn gelassen, insbesondere in Europa. Der Euro Stoxx 50 beispielsweise hat seit Ende letzter Woche fast 5,9% eingebüßt, der DAX 40 6,6%. Der S&P 500 schlägt sich besser, verliert aber dennoch rund 1,8% (Stand: Schlusskurse 24.02.22).


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