BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt endete am Freitag im Einklang mit den globalen Märkten deutlich niedriger, inmitten einer Eskalation der Spannungen zwischen Russland und der Ukraine, nachdem Russland das größte Kernkraftwerk des Nachbarlandes angegriffen und erobert hatte.
Der Benchmark-SMI endete mit einem Verlust von 375,57 Punkten oder 3,22% bei 11.300,13, leicht unter dem Sitzungstief von 11.291,84.
Alle Komponenten des SMI-Index endeten im negativen Bereich. UBS Group, Holcim, Credit Suisse und Sika fielen um 6 bis 7%. Richemont sank um 5,85% und ABB um 5,2%, während Partners Group, Swiss Re und SGS um 4 bis 4,5% tiefer schlossen.
Lonza Group, Zurich Insurance Group, Geberit, Swiss Life Holding, Alcon, Novartis und Logitech verloren 2,5 bis 3,8%.
Unter den Aktien im Schweizer Mittelpreisindex war Kühne & Nagel, die um 3,5% zulegten, der einzige Gewinner.
Dufry sank um 8,6%, Swatch Group um 7,5% und Temenos Group um 7,1% tiefer.
VAT Group, Julius Bär, Adecco, AMS, Cembra Money Bank, Sonova, OC Oerlikon Corp, Flughafen Zürich, Georg Fischer und Straumann Holding verloren 5 bis 6,8%.
Die Stimmung auf den Weltmärkten wurde heute ziemlich pessimistisch, nachdem russische Streitkräfte das ukrainische Kernkraftwerk Saporischschja, das größte Kernkraftwerk Europas, angegriffen und die Kontrolle übernommen hatten.
Der Angriff auf die Anlage hatte zuvor dazu geführt, dass in der Anlage ein Feuer ausgebrochen war, was Bedenken hinsichtlich einer möglichen nuklearen Katastrophe aufkommen ließ.
Unterdessen will der Euro-Block Berichten zufolge weitere Sanktionen gegen Russland verhängen.
Unter den großen Märkten in Europa schlossen Großbritannien, Deutschland und Frankreich alle deutlich niedriger. Der paneuropäische Stoxx 600 driftete um 3,56% nach unten. Der britische FTSE 100 fiel um 3,48%, der französische CAC 40 um 4,41% und der deutsche DAX um 4,97%.
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