März 2022 -
Die Frontier Markets bieten attraktive Chancen für gut informierte Aktien- und Anleiheanleger.
Grosses Potenzial
Die Schwellenländer sind vertrautes Terrain für einen immer breiter werdenden Investorenkreis, daher sucht eine abenteuerlustige Minderheit nach noch weniger entwickelten Märkten, die unterhalb der Schwellenländer liegen. Diese Frontier Markets, auch Grenzmärkte genannt, weisen viele der Merkmale auf, die die Attraktivität der Schwellenländer ausmachen, allerdings deutlich verstärkt. Daher bieten sie ein hohes Renditepotenzial für alle, die in der Lage sind, detaillierte Länderanalysen durchzuführen und konsequentes Risikomanagement zu betreiben.
Frontier Markets befinden sich im Gegensatz zu etablierten Schwellenländern in der Regel in den Frühphasen der makroökonomischen und Kapitalmarktentwicklung. Als Gruppe betrachtet, sind in diesen Ländern die Lohnkosten in der Regel niedriger, die Bevölkerung ist jünger und/oder sie sind reicher an Rohstoffen. Ihr Potenzial für Aufholwachstum ist beträchtlich, vor allem, wenn sie sich durch die Nutzung neuer Technologien Investitionen in teure Infrastruktur ersparen können. Beispielsweise müssen sie in ihrem Land keine Strom- und Telekommunikationskabel verlegen, was sehr viel Geld kosten würde, sondern nutzen Mobilfunkverbindungen und lokal verteilte Solar- und Windenergie. 2017 gab es in den meisten Länder in Subsahara-Afrika deutlich weniger als ein Festnetztelefonanschluss pro 100 Personen. Im Gegensatz dazu verzeichneten fast alle diese Länder mehr als 25 Mobilfunkanschlüsse pro 100 Personen, viele sogar mehr als 100.1
Auf der anderen Seite sind ihre Kapitalmärkte in der Regel klein, eher illiquide und für ausländische Investoren schwer zugänglich. Ihr politischer und institutioneller Rahmen ist meist weniger stabil und aufgrund der mangelhaften Datenlage sind Analysen schwierig.
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