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Marius Daheim (Gothaer): EZB signalisiert baldiges Ende der Negativzins-Ära

Mai 2022 - Während die US-Inflation im April erste Ansätze zu einer Stabilisierung zeigte, kletterte die Teuerungsrate im Euroraum weiter, auf 7,5 %. Dabei offenbarte der Sprung der Kerninflation auf 3,5 % die fortschreitende Verfestigung der Teuerung und signalisiert somit dringenden geldpolitischen Handlungsbedarf. Gleichzeitig haben aber auch die Wachstumsrisiken weiter zugenommen. Schon im ersten Quartal ist der Euroraum nur knapp an einem Null-Wachstum vorbeigeschrammt. Neben erneuten Lieferketten-Störungen durch Lockdowns in China bedroht Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine die europäische Energie- und Rohstoffversorgung und könnte im Falle eines Stopps russischer Energielieferungen die hiesige Wirtschaft in eine Rezession stürzen. Gradmesser der grassierenden Stagflationsangst sind unter anderem die massive Ausweitung der Swap-Spreads, ausgelöst durch Zinsabsicherungs-Strategien.

Angesichts dessen hat sich die EZB endlich der inflationskritischen Linie der anderen großen Notenbanken angeschlossen und avisiert nun den zinspolitischen "Lift-off" bereits für Juli bzw. das Ende der Negativzins-Ära zum Jahreswechsel. Allerdings wird der zinspolitische Handlungsspielraum der EZB derzeit von manchen Marktteilnehmern überschätzt. Sofern sich die genannten konjunkturellen Abwärtsrisiken im Jahresverlauf materialisieren, wird dies den geldpolitischen Fokus der EZB rasch wieder von der Inflationsbekämpfung ablenken. Im Euroraum droht dann bei noch überhöhten Inflationsraten ein verfrühtes Ende der Leitzinserhöhungen unterhalb des neutralen Leitzinsniveaus.

Seitens der USA haben die "hawkische" Notenbank-Rhetorik und die in Aussicht gestellte Serie großer (50 Bp-) Zinsschritte die Leitzinserwartungen mittlerweile bis auf 3,00 % getrieben. Dabei birgt die gesamte avisierte geldpolitische Straffung - bei der auch die "quantitative Straffung" (Abbau der Wertpapierbestände in der Notenbank-Bilanz) zu berücksichtigen ist - in der komplexen weltwirtschaftlichen Gemengelage das Risiko einer "harten Landung". Daher wird die Fed im Zweifel behutsamer vorgehen als der Markt derzeit unterstellt.

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Rechtlicher Hinweis: Diese Publikation dient ausschließlich der Information und beinhaltet keine Handlungsempfehlung. Die enthaltenen Aussagen stellen die aktuelle Ansicht der geschilderten Umstände sowie unverbindliche Analysen und Prognosen der Gothaer Asset Management AG zu gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen dar, die ohne vorherige Ankündigung geändert werden können. Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Wertentwicklungen. Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen und Prüfung der Inhalte übernimmt die Gothaer Asset Management AG keine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der in dieser Publikation gemachten Informationen.

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