12.05 2022 - Im Jahresausblick hatten wir die zentralen Herausforderungen für die Anlagestrategie 2022 benannt. Neben dem Auslaufen der synchronen COVID-Erholungsbewegung und dem ungewohnt starken Preisauftrieb zählte der Richtungswechsel von Geld- und Fiskalpolitik dazu, vor allem die sich abzeichnende Zinswende der US-Notenbank.
Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine und der Sanktionsspirale haben sich die genannten Risiken für Wirtschaft und Finanzmärkte verschärft und ein neues Risiko ist dazugekommen. Denn der starke Anstieg der Rohstoff- und Energiepreise erhöht den Aufwärtsdruck auf die Inflation und nagt an der Kaufkraft. Weitere Sanktionen im Energiesektor würden den Effekt verstärken. Der ohnehin schmale Ausstiegspfad der Notenbanken birgt damit zusätzliche Absturzrisiken.
Wann eine Anlage als "Safe Asset" geeignet istIn einem solchen Umfeld gewinnen Anlagen an Attraktivität, die Stabilität in die Portfolios bringen. In der Literatur wird eine Reihe von Merkmalen genannt, welche einer Anlage den Status als Safe Asset bescheren. Hierzu zählen:
- ein minimales Ausfallrisiko
- eine hohe Liquidität
- ein stabiles nominales Auszahlungsprofil
- und nominale Wertstabilität in finanziellen Stress-Phasen, gerade wenn alle anderen Assets an Wert verlieren
Welche Assets diese Merkmale erfüllen hängt allerdings auch vom Regime ab, in dem Wirtschaft und Finanzmärkte sich bewegen.
Vor der Auswahl der Assets muss deshalb die Frage stehen, gegen welches Risiko das Portfolio primär abgesichert werden soll ...
Lesen Sie mehr im vollständigen Artikel "Absichern gegen Risiken: Sichere Häfen in Zeiten von Krieg, Inflation und Zinswende".
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