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Dr. Christoph Bruns (LOYS AG): Risikoaversion kehrt zurück

17.05.2022 -Nach Jahren spektakulärer Kursentwicklungen ist Risikoaversion wieder stärker an den Finanzmärkten präsent. Zuletzt wurde der Markt für Kryptomünzen von zurückkehrender Rationalität heimgesucht. Fragen nach der Substanz solcher virtueller Münzen und nach ihrer grundsätzlichen Eignung als Geldanlagen werden inzwischen gestellt. Wie immer bedurfte es dazu einer heftigen Marktkorrektur. Sie sorgt erfahrungsgemäß für Ernüchterung bei den vormals Begeisterten und ermöglicht so einen sachlicheren Blick auf den Anlagegenstand und sein Wesen.

Was die Kryptobranche derzeit erlebt, das hat der Markt für SPACs (Special Purpose Acquisition Corporations) bereits hinter sich. Nach dem Boom im Jahr 2021 ist es zuletzt ruhiger geworden im vormals wilden SPAC-Segment, zumal die amerikanische Börsenaufsicht zukünftig ein strengeres Auge auf derartige Konstruktionen werfen will. Immerhin: Die Börsenhüllen oft prominenter Sponsoren haben per Zukauf etliche Unternehmen ohne die üblichen Qualitätsprüfungen bei Neuemissionen an die Börsen (vor allem Nasdaq) gebracht. Für Private-Equity Gesellschaften hat sich der SPAC als zusätzliches Instrument ergeben, um sich recht unkompliziert von Beteiligungen zu trennen.

Zu denken ist etwa an den Autohersteller Lucid Motors, das FinTech-Unternehmen Sofi Technologie, den Krankenversicherer Clover Health oder die Weltraumtourismusgesellschaft Virgin Orbit. Mit ihren Kursabstürzen indizieren die Aktien der genannten Unternehmen den hastigen Begeisterungsentzug, der vielen SPACS mittlerweile widerfahren ist.

Ähnlich den SPACs ist es schließlich auch den sogenannten Meme-Aktien inzwischen ergangen, die, getragen von der Sympathie vieler Privatanleger, einen bemerkenswerten Höhenflug erlebt hatten. Diese Aktien wurden inzwischen von der Schwerkraft fundamentalökonomischer Fakten geerdet.

Auch am Aktienmarkt für etabliertere Unternehmen werden die Anleger von neuer Tugendhaftigkeit ergriffen. Es ist noch nicht allzu lange her, dass die sog. FAANG-Aktien nahezu über Wasser laufen konnten. Inzwischen hat aber ein allgemeines Aufwachen selbst bei diesen vormals über jeden Zweifel erhabenen Aktien für z.T. empfindliche Kursverluste gesorgt. Wesentlich ärger noch verlief die Korrektur freilich bei jenen Aktien aus dem Technologiesektor, die außer strammem Umsatzwachstum kaum oder gar keinen Gewinn vorweisen können. In diesem Segment hatte der Aktienmarkt besonders kuriose Blüten getrieben. Nicht wenige Titel aus diesem Segment mussten zuletzt fünfzig und mehr Prozent ihres vormaligen Kursniveaus abgeben. Zur Gruppe der Geschundenen zählen etwa Peloton Interactive, Robin Hood oder Zoom Communications.

Und wie steht es mit den Anleihenmärkten? Ungeachtet des historischen Kurseinbruchs bei langlaufenden Anleihen ist fraglich, ob die Anleger hier risikoscheu genug sind. Denn angesichts stark negativer Realzinsen und der zunehmend wahrscheinlicher werdenden Aussicht auf große Paketverkäufe der Notenbanken ließen sich wesentlich höhere Zinsen für angemessen halten.

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