WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Rohölpreise sind am Freitag stark gestiegen und haben die Gewinne aus der vorherigen Sitzung ausgebaut, wobei Händler Short-Positionen abdecken und sich der Schnäppchenjagd hingeben.
Auch die Ölpreise fanden nach der jüngsten Drohung Russlands, die Öl- und Gasversorgung abzuwürgen, wenn Preisobergrenzen verhängt werden, weiterhin Unterstützung.
Berichte, dass die Biden-Regierung nach Oktober aufhören könnte, Barrel aus der strategischen Erdölreserve der USA auf den Markt zu werfen, trugen ebenfalls zum Aufwärtstrend des Öls bei.
Auch ein schwacher Dollar trug zum Anstieg der Ölpreise bei. Der Dollar-Index, der Anfang der Woche auf ein neues 20-Jahres-Hoch bei 110,79 geklettert war, fiel heute im asiatischen Bereich auf 108,36 und ist trotz der Erholung auf 109,03 um mehr als 0,6% gegenüber dem vorherigen Schlusskurs gefallen.
Die West Texas Intermediate Crude Oil Futures für Oktober endeten höher um 3,25 USD oder etwa 3,9% bei 86,79 USD pro Barrel. WTI-Rohöl-Futures legten am Donnerstag um etwa 2% zu, nachdem sie eine Sitzung zuvor auf ein 8-Monatstief gefallen waren.
Brent-Rohöl-Futures stiegen um 3,69 USD oder etwa 4,1% auf 92,84 USD pro Barrel.
WTI Crude und Brent verzeichneten beide marginale Verluste für die Woche.
Die Ölpreise festigten sich am Donnerstag, obwohl Daten der Energy Information Administration (EIA) in der vergangenen Woche einen starken Aufbau der US-Rohölbestände zeigten. Die Daten besagen, dass die Rohölbestände letzte Woche um 8,8 Millionen Barrel gestiegen sind. Analysten sagten jedoch, dass der Bau durch erhöhte Importe und laufende Freisetzungen aus staatlichen Notfallreserven übertrieben wurde.
Ein Bericht von Baker Hughes besagt, dass die Zahl der aktiven US-Bohrinseln, die nach Öl bohren, in dieser Woche um fünf auf 591 gesunken ist, nachdem sie letzte Woche einen Rückgang von neun Bohrinseln verzeichnet hatte.
Die Gesamtzahl der aktiven US-Bohranlagen, einschließlich derjenigen, die nach Erdgas bohren, sank um eins auf 759, wie die Daten zeigten.
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