Anzeige
Mehr »
Sonntag, 06.07.2025 - Börsentäglich über 12.000 News
LiquidLink startet Bitcoin Lightning- und XRP-ILP-Nodes - Aufbau des Rückgrats der tokenisierten Finanzwelt
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Asset Standard
684 Leser
Artikel bewerten:
(2)

Dr. Daniel Hartmann (BANTLEON): Leitzinswende liegt näher, als viele denken

10.10.2022 - Wie lange drehen die Notenbanken noch an der Zinsschraube? Das ist derzeit die Schlüsselfrage an den Finanzmärkten. Die US-Währungshüter sind sich diesbezüglich in ihrer Botschaft einig: Die Geldpolitik ist noch lange nicht am Ziel. Und die jüngsten Daten scheinen den Falken Recht zu geben. So zeigte sich der US-Arbeitsmarkt im September weiter robust. Die Dynamik bei den Stellenschaffungen hat zwar etwas nachgelassen. Mit einem 3-Monatsdurchschnitt von 372 Tsd. liegt der Zuwachs aber immer noch doppelt so hoch wie vor der Corona-Krise.

Die September-Inflationszahlen werden in der laufenden Woche ein ähnliches Bild liefern. Die Headline-Teuerungsrate sollte weiter nachgeben, sich mit rund 8% aber immer noch auf hohem Niveau bewegen. Somit gibt es an den wichtigsten Fronten keine Entwarnung. Die Fed dürfte demzufolge im Rahmen der nächsten Sitzung (2. November) die Zielrate für die Fed-Funds-Rate erneut um 75 Bp anheben. Wahrscheinlich wird im Dezember noch ein weiterer Schritt folgen. Bereits dann wird sich die Fed aber einem ganz anderen Umfeld gegenübersehen. Aus unserer Sicht gibt es mithin mehrere Gründe, die auf ein nahes Ende des globalen Zinserhöhungszyklus hindeuten.

Erstens steuert die Weltwirtschaft auf eine Rezession zu. Von der guten Verfassung der Arbeitsmärkte sollte sich niemand täuschen lassen. Das ist ein klassisch nachlaufender Indikator. Unsere eigenen weit vorauslaufenden Frühindikatoren haben ihre Rezessionssignale zuletzt bekräftigt. Dies gilt inzwischen aber auch für die offiziellen Barometer. So ist etwa der globale Einkaufsmanagerindex der Industrie im September erstmals seit zwei Jahren wieder unter die Expansionsschwelle gefallen (49,8 nach 50,3 Punkten). Und es wird weiter abwärts gehen. Der grösste Zinsanstieg seit Jahrzehnten wird ebenso stark negative Spuren in der Wirtschaft hinterlassen wie der grösste Energiepreisschock seit 50 Jahren.

Zweitens hat der weltweite Inflationsdruck seinen vorläufigen Höhepunkt durchschritten. Die Rohstoffpreise befinden sich bereits seit Juni auf dem Rückzug. Dies gilt selbst für den Ölpreis - trotz seines jüngsten Aufbäumens. Im Zuge der Rezession sollte der Abwärtsdruck bei den Rohstoffpreisen anhalten.

Drittens nehmen die Risiken für die Finanzmarktstabilität zu. Das erste Schlaglicht in dieser Hinsicht lieferte der britische Gilts-Markt. Weiteres Ungemach droht von den Immobilienmärkten, die inzwischen in zahlreichen Ländern angeschlagen sind. Nicht zuletzt mehren sich in den USA die Indizien, dass nicht nur die Nachfrage und die Bauaktivität rapide fallen, sondern auch die Immobilienpreise unter Druck geraten. Dies wird sich früher oder später auch auf die Kreditmärkte negativ auswirken.

Viertens gibt es erste vorsichtige Tendenzen bei den Notenbanken für eine langsamere Gangart. So hob etwa die australische Notenbank am vergangenen Dienstag den Leitzins nur um 50 Bp statt um 75 Bp an und verweis dazu auf den zunehmenden weltwirtschaftlichen Gegenwind. Im Einklang damit wies Fed-Vizepräsidentin Lael Brainard darauf hin, dass ab einem bestimmten Punkt im Leitzinserhöhungszyklus die Risiken »zweiseitiger« Natur werden.

Alles in allem dürfte der Hochpunkt der gelpolitischen Straffungen näher liegen, als es derzeit viele erwarten. Aus unserer Sicht sind an den Geldterminmärkten vor allem mit Blick auf das kommende Jahr zu viele Leitzinserhöhungen eingepreist. Hier sollte es in den nächsten Wochen zu einer Abwärtskorrektur kommen. In der Folge werden auch die Renditen von Staatsanleihen einen Dämpfer erfahren. Wir gehen mithin davon aus, dass die Renditen ab Ende 2022 auf einen Abwärtstrend einschwenken, der 2023 über weite Strecken anhalten dürfte.

© 2022 Asset Standard
Zeitenwende! 3 Uranaktien vor der Neubewertung
Ende Mai leitete US-Präsident Donald Trump mit der Unterzeichnung mehrerer Dekrete eine weitreichende Wende in der amerikanischen Energiepolitik ein. Im Fokus: der beschleunigte Ausbau der Kernenergie.

Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket sollen Genehmigungsprozesse reformiert, kleinere Reaktoren gefördert und der Anteil von Atomstrom in den USA massiv gesteigert werden. Auslöser ist der explodierende Energiebedarf durch KI-Rechenzentren, der eine stabile, CO₂-arme Grundlastversorgung zwingend notwendig macht.

In unserem kostenlosen Spezialreport erfahren Sie, welche 3 Unternehmen jetzt im Zentrum dieser energiepolitischen Neuausrichtung stehen, und wer vom kommenden Boom der Nuklearindustrie besonders profitieren könnte.

Holen Sie sich den neuesten Report! Verpassen Sie nicht, welche Aktien besonders von der Energiewende in den USA profitieren dürften, und laden Sie sich das Gratis-PDF jetzt kostenlos herunter.

Dieses exklusive Angebot gilt aber nur für kurze Zeit! Daher jetzt downloaden!
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.