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Dr. Andrea Siviero (ETHENEA): Der US-Dollar - Safe Haven in Zeiten globaler Krisen?

24.10.2022 - Der US-Dollar profitiert weiterhin von einer aggressiven Fed und einer widerstandsfähigen US-Wirtschaft. "Trotz der restriktiveren Haltung der EZB und der starken Aufwertung des US-Dollar im Jahr 2022 gehen wir davon aus, dass der US-Dollar gegenüber dem Euro stark bleiben wird", kommentiert Investment Strategist Siviero. Für die von der Energiekrise und nachlassendem Vertrauen geplagte Wirtschaft der Eurozone sieht er in den kommenden Quartalen hingegen fast unausweichlich eine Rezession. "Angesichts hoher Staatsschulden und ausgeprägter regionaler Divergenzen bleibt die Straffung der Geldpolitik der EZB ein sehr schwieriger Prozess. Eine straffere EZB-Politik könnte dem angeschlagenen Euro kurzfristig etwas Erleichterung verschaffen. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass dadurch die zugrundliegenden Muster der Euro-Schwäche geändert werden."

US-Wirtschaft scheint restriktiverer Geldpolitik der Fed standzuhalten

Der US-Dollar wertete 2022 gegenüber dem Euro im Jahresvergleich um etwa 14 Prozent auf und war damit die stärkste Währung innerhalb der G10. Für die allgemeine Stärke des Greenback sieht Siviero mehrere Gründe: So scheine die US-Wirtschaft trotz einer gewissen Trägheit in der ersten Jahreshälfte 2022 mit einem starken Arbeitsmarkt, gesunden Lohnerhöhungen und soliden Verbraucher- und Unternehmensausgaben der hohen Inflation und der restriktiveren Politik standzuhalten. Eine Rezessionsgefahr in den USA sieht er im Falle einer übermäßigen Straffung der Geldpolitik durch die Fed. "In den kommenden Quartalen wird das US-Wirtschaftswachstum wahrscheinlich das der Eurozone und Chinas übertreffen", so der Experte. "In den vergangenen 18 Monaten profitierte der US-Dollar auch von seinem Status als sicherer Hafen, der in Zeiten globaler Krisen internationale Kapitalströme anzieht."

Zudem ergebe sich ein "Stagflationsbonus" für die USA aus der hohen Inflation und dem schwächeren globalen Wachstum. Siviero erklärt: "Die Stärke des US-Dollar gegenüber dem Euro wurde durch die Schwächen der Wirtschaft der Eurozone und die Divergenz zwischen der Politik der Fed und der EZB noch verstärkt." Die europäische Wirtschaft hatte sich noch nicht von der durch die Pandemie ausgelösten Rezession erholt, als sie von den Folgen des Konflikts in der Ukraine und den Sanktionen hart getroffen wurde. Letztere führten zu einem starken Anstieg der Energiepreise und einem Inflationsschub, der das Vertrauen der Verbraucher und Unternehmen stark eingeschränkt hat. Während die US-Notenbank ihren Leitzins seit März um 250 Basispunkte angehoben hat, wurde der Prozess der Anpassung der geldpolitischen Maßnahmen der EZB durch eine schwächelnde Wirtschaft, der Fragmentierung der Märkte (Ausweitung der Spreads bei den Staatsanleihen innerhalb der Eurozone) und politische Spannungen verzögert. Im Sommer, als die Inflation ein Rekordhoch erreichte, änderte die EZB ihren Ton und wurde deutlich aggressiver, um die Inflation zu senken und die Inflationserwartungen zu kontrollieren.

Rezession in Europa fast unvermeidlich - China leidet unter Null-Covid-Politik und Immobilienkrise

Insbesondere Deutschlands Wirtschaft, die in hohem Maße von russischer Energie abhängig ist, sieht Siviero hart getroffen: "Der deutsche Industriesektor leidet unter Lieferengpässen und einer schwachen Binnen- und Weltnachfrage. Trotz eines gesunden Arbeitsmarktes ist das Lohnwachstum gedämpft und das Verbrauchervertrauen ist aufgrund der schwindenden Kaufkraft der Haushalte auf einem historischen Tiefstand." Die EZB scheint entschlossen, ihren Weg der strafferen Geldpolitik fortzusetzen, um die Inflation wieder auf das Zielniveau zu bringen. Trotz immer expansiverer Finanzpolitik und zusätzlicher Hilfsmaßnahmen mehrerer europäischer Länder sieht der Investment Strategist von Ethenea eine europäische Rezession als fast unvermeidlich an.

Auch in China, dem dritten großen globalen Wirtschaftsblock neben den USA und Europa, verlangsame sich die Wirtschaft schon seit einiger Zeit. Der Covid-19-Asubruch habe in diesem Jahr für einen Angebots- und Nachfrageschock gesorgt. "Trotz politischer Unterstützung könnten die Null-Covid-Politik und die tiefe Krise des Immobiliensektors in China eine Rezession auslösen", so Sivieros Einschätzung.

© 2022 Asset Standard
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