BRÜSSEL/FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Obwohl die europäischen Aktien einen Großteil der Tagessitzung im negativen Bereich verbrachten, schlossen sie am Dienstag dank lebhafter Käufe an mehreren Schaltern in der letzten Stunde etwas höher.
Die Anleger verdauten schwache BIP-Daten aus China und verfolgten Gewinnaktualisierungen einiger führender US-Unternehmen, darunter Goldman Sachs und Morgan Stanley.
Auch das laufende Weltwirtschaftsforum in Davos, Schweiz, stand im Fokus. Die geschäftsführende Direktorin des IWF, Kristalina Georgieva, sagte heute auf dem Forum, dass das globale Wirtschaftswachstum in diesem Jahr die Talsohle durchschreiten werde.
Der paneuropäische Stoxx 600 kletterte um 0,4%. Der deutsche DAX stieg um 0,35% und der französische CAC 40 um 0,48%. Der britische FTSE 100 schloss 0,12% im Minus, während der Schweizer SMI um 0,3% tiefer schloss.
Unter anderen Märkten in Europa schlossen Griechenland, Irland, Norwegen, Spanien und die Türkei höher.
Österreich, die Tschechische Republik, Finnland, Island, Polen, Portugal, Russland und Schweden schlossen schwach, während Belgien, Dänemark und die Niederlande flach schlossen.
Auf dem britischen Markt legte SSE um mehr als 2% zu. Diageo, National Grid, Weir Group, BT Group, Associated British Foods, Rolls-Royce Holdings, Compass Group, Anglo American Plc und United Utilities gewannen 1 bis 1,8%.
Die Ocado Group brach um mehr als 9% ein. Berkeley Group Holdings schloss 2,7% im Minus. JD Sports Fashion, Endeavour Mining, WPP, Fresnillo, Unilever, Flutter Entertainment, IAG, Barratt Developments und CRH verloren 1 bis 2%.
In Paris gewannen L'Oreal, STMicroElectronics, Renault, Essilor, Eurofins Scientific, Hermes International, ArcelorMittal und Vinci 1,5 bis 2,3%.
Engie stürzte um fast 5% ab. Veolia, Societe Generale, Publicis Groupe, Kering und Michelin verloren 1 bis 1,6%.
Im deutschen Markt legten Henkel, Deutsche Post, MTU Aero Engines, Siemens und Brenntag um 1,2 bis 2,25 % zu.
Zalando fiel um mehr als 3%. Merck und HelloFresh schlossen um 1,7 % bzw. 1,5 % niedriger.
In Wirtschaftsveröffentlichungen zeigten die Daten, dass sich die britische Arbeitslosenquote in drei Monaten bis November wie erwartet bei 3,7% stabilisierte.
Die deutsche Konjunkturstimmung hat sich im Januar erstmals seit 11 Monaten wieder positiv entwickelt, wie Umfrageergebnisse des ZEW am Dienstag zeigten. Die ZEW-Konjunkturerwartungen steigen im Januar um 40,2 Punkte auf +16,9 Punkte. Der Wert sollte leicht auf -15,0 steigen.
Die Verbraucherpreisinflation in Deutschland hat sich wie ursprünglich geschätzt im Dezember durch staatliche Hilfsmaßnahmen entspannt, wie die von Destatis veröffentlichten endgültigen Daten vom Dienstag zeigten.
Der Verbraucherpreisindex stieg im Jahresvergleich um 8,6%, nachdem er im November um 10% gestiegen war. Die Rate entsprach der am 3. Januar veröffentlichten vorläufigen Schätzung.
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