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Frank Schwarz (MainFirst): China - Ende der Corona-Maßnahmen führt zu Investmentchancen

20.01.2023 - Das für viele Beobachter plötzliche Ende der Corona-Maßnahmen in China führt zu einigen interessanten Investmentchancen. Ab dem 8. Januar 2023 unterliegen die Chinesen keinen Reisebeschränkungen mehr. Es ist wieder möglich, sowohl innerhalb des Landes als auch ins Ausland zu reisen. Gleichzeitig ergreift die chinesische Regierung zahlreiche Unterstützungsmaßnahmen, um eine rasche Erholung der Wirtschaft zu gewährleisten. In Verbindung mit einer historisch niedrigen absoluten und relativen Bewertung des chinesischen Aktienmarktes ist dies eine gute Ausgangsposition für Investoren. Darüber hinaus haben internationale Fonds eine starke Untergewichtung in chinesischen Aktien.

Ein guter Indikator für die Normalisierung nach den Lockdowns ist der U-Bahn-Verkehr in den Millionenstädten. Hier zeigen die aktuellen Zahlen, dass innerhalb einer Woche das Normalniveau fast wieder erreicht wurde. Das Gleiche gilt für den Verkehr auf den Autobahnen. Auch die Inlandsflüge liegen derzeit wieder bei 82 % des Niveaus vor Corona 2019. Während sich der Inlandsverkehr schnell erholt und bereits im zweiten Quartal neue Rekordwerteklettern kann, dauert es bei internationalen Flügen deutlich länger. Hier gab es in den letzten drei Jahren einen Rückgang von95 %. Allerdings nehmen die Buchungen wieder stark zu, insbesondere für Reisen nach Hong Kong, Macau und Thailand. Bei Zielen wie den USA oder Frankreich wird es wohl noch ein bis zwei Jahre dauern, bis das Niveau von 2019 wieder erreicht wird.

Wie kann ein Investor davon profitieren? Interessante Investitionen könnten Aktien von Reiseveranstaltern, Hotels, Restaurants, Duty-Free Anbietern und - aus europäischer Sicht - Luxusgütermarken wie LVMH, Richemont oder L'Òréal sein. Zu den stark steigenden Volumina auf der Nachfrageseite kommt eine Verknappung des Angebots. Dieses Phänomen war auch gut in Europa mit den Rekordpreisen für Flüge, Hotels oder Mietwagen gut zu beobachten.

Vor Corona kamen 31 % der Ausgaben bei Luxusgütern von chinesischen Bürgern. Aufgrund der Reisebeschränkungen ist diese Zahl auf derzeit 19 % gesunken. Allerdings hat sich die Vermögenssituation der Chinesen weiter verbessert. Jetzt erwarten wir, dass es zu einem gewissen "revenge spending" sowohl bei Reisen als auch bei Handtaschen etc. kommt. In der Vergangenheit haben die Chinesen etwa die Hälfte der Ausgaben für Luxusgütern im Ausland auf Reisen und die andere Hälfte im Inland getätigt. Zum einen ist eine Louis Vuitton-Tasche in Paris etwa 30 % günstiger als im Inland. Zum anderen ist auch das wahrgenommene Einkaufserlebnis beim Einkauf in Paris oder eines Anzugs in Mailand nicht zu unterschätzen, insbesondere bei der Social-Media-Generation. Analysten gehen davon aus, dass die weltweiten Umsätze im Luxussektor in diesem Jahr um 5 % steigen werden. Bei einer Erholung in China könnte diese Zahl bei 11 % liegen. Kommt ein Teil der Auslandsreisen zurück, wäre für Luxusunternehmen im Durchschnitt sogar ein Wachstum von 15 % möglich.

Das chinesische Jahr des Tigers neigt sich dem Ende zu, es folgt das Jahr des Hasen. Die Ferien zum Neujahr ist die Hauptreisezeit der Chinesen. Das Verkehrsministerium rechnet bereits mit einer Erholung auf 70 % des Normalniveaus. Spricht man mit Reiseplattformen, deutet vieles darauf hin, dass diese Zahl übertroffen werden sollte.

Allerdings ist auch dies mit Vorsicht zu genießen, denn der relativ abrupte Richtungswechsel in der chinesischen Null-Covid-Strategie und die jetzt dort vorherrschende Welle von Omikron-Fällen könnte die Situation wieder verschärfen. Denn ausgehend von dieser Situation könnten sich mehrere Szenarien entwickeln: Ein weiterer Lockdown hätte massive Auswirkungen auf den weltweiten Handel. Und sollte das Land erneut seine Grenzen schließen, hätte dies zudem drastische Auswirkungen auf das Reiseverhalten. Was die Reisen betrifft, so gibt es bereits Einschränkungen: Länder wie die USA, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Südkorea verlangen vor der Einreise den Nachweis eines negativen Covid-Tests. Dies schränkt die Reisefreiheit ein und könnte zu einem erheblichen Einbruch der Zahlen führen. Jedoch könnte eine rasche Überwindung der Omikron-Welle auch zu einer schnellen Erholung der Situation führen.

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