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Prof. Dr. Jan Viebig (Oddo BHF): Zwangsheirat - UBS und Credit Suisse

24.03.2023 - Die Verbindung der UBS mit der Credit Suisse hat mehr von einer Zwangs- als von einer Liebesheirat. Sie soll eine quälende Hängepartie für die Credit Suisse und die Gefahr einer systemischen Krise für die europäische Finanzwirtschaft abwenden. Die Bank war einmal eine Macht. Im Jahr 1856 gründete Alfred Escher die Schweizerische Kreditanstalt. Er machte die SKA, die heutige Credit Suisse, zu einer erfolgreichen Bank und Zürich zu einem führenden Finanzzentrum. Ihren Niedergang schuldet die Credit Suisse vor allem den eklatanten Schwächen in der Corporate Governance, die sich in zahlreichen Skandalen manifestierten.

Für Rechtsstreitigkeiten bildete die Credit Suisse laut Wall Street Journal von 2020 an Rückstellungen von rund 4 Milliarden Franken, die die Profitabilität der Bank weiter belasteten. Andere Großbanken, auch deutsche, mussten in den vergangenen Jahren ebenfalls hohe Strafen zahlen. Doch bei der Credit Suisse war die Liste der Skandale besonders lang. Hier ein Auszug:

  • Die Credit Suisse hatte Kapital von Investoren eingesammelt, mit der in Mosambik Projekte wie der Ausbau einer Thunfischflotte finanziert werden sollte. Doch das Geld versickerte zu großen Teilen in den Taschen von CS-Bankern und korrupten Politikern. Die Bank musste mehrere Hundert Millionen an Strafen und Schadensersatz leisten.
  • Fast gleichzeitig wurde eine Beschattungsaffäre bekannt. Der damalige CEO Tidjane Thiam hatte führende Banker, darunter den ehemaligen Vorstand Iqbal Khan, observieren lassen.
  • 2020 wurde ein schwerer Fall von Geldwäsche für einen bulgarischen Drogenhändlerring bekannt. An diesem war auch der Kokainhändler Evelin Banev beteiligt. Mehr als 100 Millionen Franken Drogengeld soll in Koffern nach Zürich transportiert und gewaschen worden sein.
  • Im Jahr 2021 hat der damalige CS-Präsident Antonio Horta-Osório gegen britische und schweizerische Quarantäne-Auflagen im Zuge der Corona-Bekämpfung verstoßen.
  • Im Februar 2022 wurden die Daten von etwa 30.000 Bankkunden der Presse übermittelt. Diese Kunden hatten zum Teil einen kriminellen oder korrupten Hintergrund. Ihr Vermögen stammte aus vermutlich dubiosen Quellen.

Lesen Sie mehr im vollständigen Artikel "Zwangsheirat zwischen der UBS und der Credit Suisse".

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