LJUBLJANA (dpa-AFX) - Die slowakische Industrieproduktion ist im April zurückgegangen, wie Daten des Statistischen Amtes der Slowakischen Republik am Freitag zeigten.
Separate Daten des Statistischen Amtes zeigten, dass der Handelsüberschuss im April zurückging, nachdem er im Vormonat zugelegt hatte.
Die Industrieproduktion sank im April arbeitstäglich bereinigt um 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, nach einem Wachstum von 2,6 Prozent im März.
"Die meisten Sektoren der Industrieproduktion hatten mit erheblichen Rückgängen im Vergleich zum Vorjahr zu kämpfen, die im Allgemeinen nicht einmal durch das Wachstum der wichtigen Herstellung von Transportmitteln sowie der Herstellung von Metallen abgedeckt werden konnten", so das Statistikamt.
"Der Schlüsselsektor der slowakischen Wirtschaft hat im April 2023 einen Wert erzielt, der nur weniger als 3 Prozent über dem Durchschnitt des Jahres 2015 lag", teilte das Statistikamt mit.
Unter den wichtigsten Industriekonzernen verzeichnete die Herstellung von Gummi- und Kunststofferzeugnissen einen deutlichen Rückgang um 9,4 Prozent. Die Herstellung von Computer-, Elektronik- und optischen Produkten verzeichnete einen Rückgang um mehr als ein Viertel.
Währenddessen ging die Produktion von Holz- und Papierprodukten um mehr als 15 Prozent zurück. Auch die Herstellung von Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren ging um etwa 8 Prozent zurück.
Saisonbereinigt sank die Industrieproduktion im April um 1,2 Prozent im Monatsvergleich.
Der Handelsbilanzüberschuss verringerte sich im April auf 292,9 Mio. EUR nach 765,6 Mio. EUR im Vormonat. Die Handelsbilanz wies im Vorjahresmonat einen Überschuss von über 516 Mio. EUR aus.
Im Januar hatte die Handelsbilanz einen Fehlbetrag von 243,2 Mio. Euro ausgewiesen.
Der Handelsüberschuss wurde auf höhere Ausfuhren von Kraftfahrzeugen oder Flugzeugen und einen geringeren Wert der Einfuhren von Energierohstoffen in die Slowakei zurückgeführt.
Die Exporte stiegen im April um 8,4 Prozent im Jahresvergleich, die Importe legten um 8,1 Prozent zu.
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