WASHINGTON (dpa-AFX) - Nachdem die US-Staatsanleihen im Laufe der vorangegangenen Sitzung gestiegen waren, bewegten sie sich während des Handels am Freitag wieder nach unten.
Die Anleihekurse gewannen nach einer anfänglichen Schwäche wieder an Boden, blieben aber im negativen Bereich. In der Folge stieg die Rendite der zehnjährigen Benchmark-Anleihe, die sich entgegengesetzt zum Kurs bewegt, um 3,1 Basispunkte auf 3,745 Prozent.
Der Rückgang der US-Staatsanleihen kam, als die Händler weiterhin auf die geldpolitische Sitzung der US-Notenbank in der nächsten Woche blickten.
Der gestrige Bericht, aus dem hervorgeht, dass die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe letzte Woche auf den höchsten Stand seit Oktober 2021 gestiegen sind, trug zum Optimismus bei, dass die Fed ihre Zinserhöhungen pausieren wird, da die Zentralbank vor den Auswirkungen der angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt gewarnt hat.
Auch die wichtigsten Inflationsberichte dürften nächste Woche im Rampenlicht stehen, da die Daten einen erheblichen Einfluss auf die Aussichten für die Zinssätze haben könnten.
Das FedWatch Tool der CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 72,4 Prozent an, dass die Fed die Zinsen nächste Woche unverändert lässt, aber eine Wahrscheinlichkeit von 52,0 Prozent für eine weitere Zinserhöhung um einen Viertelpunkt im Juli.
Insgesamt blieb die Handelsaktivität jedoch etwas gedämpft, da der Mangel an wichtigen US-Wirtschaftsdaten einige Händler an der Seitenlinie hielt.
Die Inflationsdaten und die Fed-Sitzung dürften Anfang nächster Woche im Fokus stehen, während Berichte über Einzelhandelsumsätze, Industrieproduktion und Verbraucherstimmung im Laufe der Woche Aufmerksamkeit erregen könnten.
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