WASHINGTON (dpa-AFX) - Nachdem die US-Staatsanleihen in der vorangegangenen Sitzung eine bemerkenswerte Abwärtsbewegung gezeigt hatten, gewannen sie während des Handels am Freitag wieder etwas an Boden.
Die Anleihekurse zogen sich nach einer frühen Rallye von ihren Höchstständen zurück, blieben aber fest im Plus. In der Folge sank die Rendite der zehnjährigen Benchmark-Anleihe, die sich entgegengesetzt zum Kurs bewegt, um 6,0 Basispunkte auf 3,739 Prozent.
Die Erholung der US-Staatsanleihen könnte zum Teil ihre Attraktivität als sicherer Hafen inmitten der anhaltenden Sorgen über die Aussichten für die Weltwirtschaft widergespiegelt haben.
Zinserhöhungen in England und anderen Ländern sowie die Prognose der US-Notenbank für weitere Zinserhöhungen haben die Befürchtung neu entfacht, dass eine straffere Geldpolitik die Weltwirtschaft in eine Rezession stürzen könnte.
Die Handelsaktivität blieb jedoch etwas gedämpft, da der Mangel an wichtigen US-Wirtschaftsdaten einige Händler an der Seitenlinie hielt.
Der Wirtschaftskalender nimmt nächste Woche mit der Veröffentlichung von Berichten über die Aufträge für langlebige Güter, das Verbrauchervertrauen, die Verkäufe neuer Eigenheime und die anstehenden Hausverkäufe wieder Fahrt auf.
Das Handelsministerium wird im Mai auch seinen Bericht über die persönlichen Einkommen und Ausgaben veröffentlichen, der eine Inflationsrate enthält, die von der Fed bevorzugt werden soll.
Die Daten zur Verbraucherpreisinflation könnten die Meinungen darüber, ob die Fed ihre prognostizierten Zinserhöhungen umsetzen wird, erheblich beeinflussen.
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