NANOFOCUS hat den Jahresabschluss 2022 veröffentlicht und blickt auf eine positive Geschäftsentwicklung zurück - trotz Lieferkettenprobleme bei Elektronikbauteilen. So hat man den Umsatz deutlich gesteigert und das Ergebnis auf allen Ebenen im Vergleich zum Jahr 2021 verbessert. In das Jahr 2023 ist NANOFOCUS mit einem überdurchschnittlich hohen Auftragsbestand gestartet. Zusätzlich konnte im laufenden Geschäftsjahr ein Rahmenauftrag für die Druckindustrie mit einem Gesamtvolumen von knapp 3 Mio. Euro gewonnen werden. Der Umsatz konnte im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr von 6,61 Mio. Euro um 39 % auf 9,17 Mio. Euro gesteigert werden. Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte das Technologieunternehmen von -0,37 Mio. Euro auf 0,02 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wurde von -0,96 Mio. Euro auf -0,65 Mio. Euro verbessert. Das Nettoergebnis lag im Jahr 2022 bei -0,69 Mio. Euro nach -1,54 Mio. Euro in 2021. Zu verdanken ist dies zu großen Teilen der strategischen Neuausrichtung - weg von Messsystemen für den Automotive-Bereich rund um den Verbrennungsmotor hin zu den Branchen Elektronik und Materials sowie dem Ausbau des OEM-Geschäfts. So waren das Koreageschäft, die Verkäufe von OEM-Messmaschinen für die Druckindustrie und das Servicegeschäft die Wachstumstreiber. Die Lieferkettenprobleme bei Elektronikbauteilen halten 2023 jedoch an. Vor diesem Hintergrund ist der überdurchschnittlich hohe konsolidierte Auftragsbestand inklusive der Tochtergesellschaft BMT in Höhe von 3,8 Mio. Euro, mit dem das Unternehmen in das Jahr 2023 gestartet ist, zugleich ein sehr erfreuliches Aufschwungssignal als auch eine große operative Herausforderung. Unter Berücksichtigung des aktuellen Auftragsbestands, der konjunkturellen Erwartungen sowie der Engpässe bei kritischen Zulieferteilen plant NANOFOCUS für das Geschäftsjahr 2023 einen im Vergleich zu 2022 reduzierten Umsatz von 8,5 Mio. Euro. Aufgrund dieser Umsatzentwicklung wird ein leicht positives EBITDA und ein negatives EBIT erwartet. Das konsolidierte EBIT inklusive der Tochtergesellschaft BMT, mit der ein Ergebnisabführungsvertrag besteht, sollte leicht positiv ausfallen. Wir drücken die Daumen!
Catharina Nitsch aus Ihrer Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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