BRÜSSEL/FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Europäische Aktien schlossen am Montag höher, angeführt von Gewinnen im Energiesektor. Die Anleger schüttelten die Daten ab, die einen Rückgang der Anlegerstimmung in der Eurozone zeigten, und kauften Aktien in der Hoffnung, dass die chinesische Regierung weitere Anreize zur Ankurbelung der Wirtschaft ankündigen wird.
Die Anleger bewerteten weiterhin die Aussichten für die Geldpolitik der globalen Zentralbanken und schauten auf die vierteljährlichen Gewinnaktualisierungen.
Der paneuropäische Stoxx 600 legte um 0,18% zu. Der britische FTSE 100 stieg um 0,23%, der deutsche DAX und der französische CAC 40 kletterten jeweils um 0,45% und der Schweizer SMI schloss mit einem Plus von 0,43%.
Unter anderem schlossen Belgien, Griechenland, Irland, die Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Russland und die Türkei höher.
Österreich, die Tschechische Republik, Dänemark, Finnland, Island und Schweden schlossen schwach, während Spanien unverändert blieb.
Umfrageergebnisse des Verhaltensforschungsinstituts Sentix zeigten, dass die Anlegerstimmung in der Eurozone den dritten Monat in Folge gesunken ist und im Juli ein Achtmonatstief erreicht hat, was darauf hindeutet, dass sich die Region weiterhin in einem rezessiven Modus befindet und die Situation ernster ist als die übliche Sommerflaute.
Der Sentix-Wirtschaftsindex verzeichnete im Juli mit -22,5 den niedrigsten Wert seit November 2022, als der Euroraum mit einer akuten Energiekrise konfrontiert war. Es wurde prognostiziert, dass der Wert von -17,0 im Juni auf -17,9 fallen würde.
Sowohl die aktuelle Lage als auch die Erwartungsmaße der Umfrage erreichten den niedrigsten Stand seit November 2022.
Der Index für die aktuelle Situation sank von -15,8 im Vormonat auf -20,5 im Juli. Der Erwartungsindex verzeichnete -24,5, nach -18,3 im Juni.
Auf dem britischen Markt legte Flutter Entertainment um 3,2 % zu. Ashtead Group, Persimmon, Admiral Group, IAG, Severn Trent, IMI, Hiscox, Schrodders, IHG, Weir Group, Unite Group, Airtel Africa, BAE Systems und Shell legten um 1 bis 2,2 % zu.
Die Aktien von Future Plc, einem spezialisierten Medienunternehmen, stiegen um mehr als 6%, nachdem das Unternehmen einen Aktienrückkauf in Höhe von 45 Millionen Pfund angekündigt hatte.
Ocado Group fiel um 1,76%. National Grid, Land Securities, Sainsbury (J) und Rio Tinto verloren 0,9 bis 1,1%. Standard Chartered, Glencore und Rightmove schlossen ebenfalls deutlich tiefer.
Auf dem deutschen Markt legten MTU Aero Engines, Commerzbank, Deutsche Bank, Bayer, Infineon und Siemens Energy um 1,4 bis 2 % zu. Brenntag und Siemens schlossen beide um etwa 1,25% höher.
Continental, RWE, E.ON, Covestro, Sartorius und BASF verloren 0,6 bis 1,2 Prozent.
In Paris legten Safran, Saint Gobain, Alstom, L'Oreal, Schneider Electric, Carrefour, Hermes International, Air Liquide, Airbus und STMicroElectronics um 0,7 bis 1,5% zu.
Engie und WorldLine verloren beide etwa 1,25%. Vivendi, Teleperformance, Unibail Rodamco und ArcelorMittal schlossen ebenfalls schwach.
Beter Bed Holding N.V. stieg um 95,25%, nachdem das niederländische Unternehmen ein Angebot von Torqx Capital Partners angenommen hatte, das das Unternehmen mit 168 Millionen Euro bewertet.
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