
Nach derzeitigem Stand soll der Investor einen Anteil von 50 Prozent an der Stahlsparte des Industriekonzerns erhalten und die Thyssen-Krupp AG in gleicher Höhe beteiligt bleiben. Von der Beteiligung des tschechischen Unternehmers verspricht sich die Führung von Thyssen-Krupp einen Zugang zu günstigem Strom. Kretinsky kontrolliert die ostdeutschen Braunkohleverstromer Mibrag und LEAG und plant zudem den Bau von Solar- und Windkraftparks, mit deren Leistung die Stahlwerke mit grünem Strom versorgt werden können. Den bisherigen Überlegungen zufolge werden der Konzern und Kretinskys Firma EP Holding das Stahlgeschäft zusammen führen.
"Damit geben wir Sicherheit, dass Thyssen-Krupp Steel langfristig bestehen wird", hieß es aus dem Umfeld der Beteiligten. Sollte es zu finanziellen Engpässen kommen, stünden zukünftig zwei Eigner bereit, um Kapital nachzuschießen. Das Unternehmen und der Milliardär lehnten einen Kommentar dazu ab.
© 2023 dts Nachrichtenagentur