
Erst am Ende ihrer vierten Amtszeit habe die in der DDR aufgewachsene Merkel die demokratiepolitische Lage im Osten klar angesprochen. "Das war zu spät", meinte die Wissenschaftlerin und fügte hinzu: "Angesichts ihrer gründlichen Kenntnis Ostdeutschlands hätte ich erwartet, dass sie die Demokratieentwicklung dort konkreter, dezidierter zur Regierungsaufgabe macht." Die in Ostdeutschland aufgewachsene Historikerin hat gerade das Buch "Tausend Aufbrüche. Die Deutschen und ihre Demokratie seit den 1980e-Jahren" vorgelegt.
© 2023 dts Nachrichtenagentur