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Prof. Dr. Jan Viebig (Oddo BHF): Was die Kapitalmärkte aktuell bewegt

06.10.2023 -

Die bemerkenswerte Aktienmarktrally des ersten Halbjahres hat im dritten Quartal an Schwung verloren. Der MSCI World Index, der die wichtigsten Aktien der Industrieländer repräsentiert, verzeichnete im abgelaufenen Quartal einen Rückgang von 3,4 Prozent (in lokaler Währung, einschließlich Dividenden). Der Gesamtertrag im Jahresverlauf bis Ende September 2023reduzierte sich so auf 11,6 Prozent. Die Kursverluste des dritten Quartals sindein nachdrücklicher Hinweis darauf, dass dieses Kapitalmarktumfeld nach wie vorbeträchtliche Risiken bereithält. Die europäische Wirtschaft stehtoffensichtlich unter Druck. Vorlaufindikatoren wie Einkaufsmanagerindizes oder,für Deutschland, der ifo-Geschäftsklimaindex zeigen seit Monaten nach Süden.Konzentrierten sich die Schwierigkeiten zunächst auf den Bausektor und dasverarbeitende Gewerbe, scheint seit dem Frühsommer dieses Jahres auch derDienstleistungssektor zu schwächeln. Zwar präsentiert sich der Arbeitsmarktnoch robust (die Arbeitslosenquote im Euroraum lag im August auf einemhistorischen Tief von 6,4 Prozent), doch die rezessiven Tendenzen verstärkensich. Die EZB beispielsweise erwartet ein Wachstum des realenBruttoinlandsprodukts im dritten Quartal von null Prozent, gefolgt im viertenQuartal von mageren 0,1 Prozent (gegen Vorquartal).

China macht den Anlegern derzeit Sorgen und dort vor allemder Immobiliensektor. Der Wohnungsbau ist stark eingebrochen, sodass großeImmobilienentwickler drohen, von ihren Schulden erdrückt zu werden. Das trifftChina an einer empfindlichen Stelle, leistete der Bau doch bisher einenwesentlichen Beitrag zum Wachstum. Immobilien sind der mit Abstand wichtigsteTeil des Vermögens der Haushalte, und Grundstücksverkäufe sind eine zentraleEinnahmequelle der lokalen Regierungen. Entsprechend groß ist die Tragweite deraktuellen Entwicklung. Das drückt auf die Wachstumserwartungen: Im laufendenJahr wirkte sich zunächst noch das Ende des coronabedingten Lockdowns und dieWiederaufnahme der Wirtschaftsaktivitäten positiv auf das Wachstum aus. Dochfür das Jahr 2024 rechnen Organisationen wie OECD und IWF - trotz zahlreicherStimulierungsmaßnahmen von Regierung und Notenbank - in großer Übereinstimmungmit einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums auf eine Größenordnung von 4,5Prozent.

In den USA hat sich die wirtschaftliche Aktivität bisherbesser gehalten als von vielen erwartet. So zeichnet sich auch für das dritteQuartal eine solide Zunahme der Wirtschaftsleistung ab: Die Konsensschätzung inder Bloomberg-Umfrage vom September beispielsweise veranschlagt das realeWachstum im dritten Quartal auf 3,0 Prozent (gegen Vorquartal, annualisiert).Damit liegt es sogar ein wenig höher als in den beiden Vorquartalen.Nichtsdestotrotz deuten sich Probleme an. Nach einer Belebung während der Sommermonatescheint der Häusermarkt in den USA wieder unter Druck zu geraten. DerHäusermarktindex der National Association of Homebuilders beispielsweise ist imSeptember kräftig gefallen, ebenso die Hausbaubeginne und der Verkauf vonHäusern. Ein scharfer Rückgang war zuletzt auch beim US-Verbrauchervertrauen zubeobachten. Darin spiegelt sich vermutlich die Verunsicherung der Verbraucherangesichts verschiedener Entwicklungen: Der starke Anstieg der Rohölpreise aufzeitweise mehr als 90 US-Dollar pro Fass (159 Liter) nagt an der Kaufkraft derHaushalte und dürfte die Fed veranlasst haben, eine weitere Zinserhöhung insAuge zu fassen. Hinzu kommen einige "hausgemachte" Probleme, darunter dieHaushaltsquerelen und die drohende Schließung von Bundesbehörden sowie Streiks(unter anderem im Automobil- und Gesundheitssektor). Zudem endete mit demdritten Quartal das Schuldenmoratorium für Studentenkredite. Dies betrifft rund40 Millionen Menschen, die mit etwa 1,6 Billionen US-Dollar beim Staat in derKreide stehen.

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