Hannover (www.anleihencheck.de) - Die Frühindikatoren hatten es bereits angedeutet, die erste Schnellschätzung von Eurostat Ende Oktober hat es nun bestätigt: Die Wirtschaftsleistung im Euroraum ist gegenüber dem Vorquartal gesunken, wenn auch nur leicht um -0,1% Q/Q, so die Analysten der NORD LB.Unter den großen Volkswirtschaften sei das reale BIP in Spanien leicht und in Frankreich minimal gewachsen, während es in Italien stagnierte und in Deutschland minimal geschrumpft ist sei. Sehr kräftig abwärts sei es gemäß Schnellschätzung für das irische BIP gegangen, allerdings habe sich diese Zeitreihe zuletzt als sehr revisionsanfällig erwiesen. Kurzfristig dürfte die Schwächephase anhalten. Zum einen würden wichtige Präsenzindikatoren mit einem statistischen unterhang ins vierte Quartal starten, zum anderen lägen auch die PMIs für die Industrie und den Dienstleistungssektor weiter unterhalb der Expansionsschwelle. Entsprechend dürfte auch die EZB ihre Projektionen im Dezember "dovish" anpassen. Während die letzte Konjunkturprognose noch zu optimistisch gewesen sei - die Analysten der NORD LB würden nur mit 0,5% und 0,9% Wachstum für 2023/24 rechnen - sei der jüngste Inflationsrückgang überraschend kräftig ausgefallen. Es werde somit dann zunehmend schwierig werden, einen "tightening bias" begründet aufrechtzuerhalten. ...Den vollständigen Artikel lesen ...