BRÜSSEL/FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Die europäischen Aktien schlossen am Freitag positiv, gestützt von der nachlassenden Inflation in den USA und der Eurozone, ermutigenden Daten aus dem verarbeitenden Gewerbe aus der Eurozone und den USA sowie einem besser als erwarteten Bericht über die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe aus China.
Der anhaltende Optimismus, dass die US-Notenbank ab dem ersten Quartal 2024 mit der Zinssenkung beginnen wird, trug ebenfalls zur Stimmungsdämpfung bei.
Der paneuropäische Stoxx 600 kletterte um 0,99 Prozent. Der britische FTSE 100 stieg um 1,01 %, der deutsche DAX um 1,12 % und der französische CAC 40 um 0,48 %, während der Schweizer SMI 0,3 % höher schloss.
In Europa schlossen unter anderem Österreich, Belgien, Dänemark, Finnland, Griechenland, Island, die Niederlande, Polen, Portugal, Spanien, Schweden und die Türkei mit deutlichen bis moderaten Zuwächsen.
Russland schloss moderat niedriger, Norwegen stagnierte.
Die Aktien von Bergbauunternehmen erholten sich, nachdem Daten zeigten, dass Chinas Caixin-Produktionsaktivität im November unerwartet zugenommen hat. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe stieg von 49,5 im Oktober auf ein Dreimonatshoch von 50,7 im November.
Auf dem britischen Markt legte Anglo American Plc um mehr als 7 % zu. Antofagasta stiegen um fast 5,5 %. Glencore, Rio Tinto, Carnival, EasyJet, Royal Mail, Intercontinentals und Whitbread legten um 3 bis 4 Prozent zu.
Rolls-Royce Holdings, DCC, Ashtead, Melrose Industries, Kingfisher, British Land Company, Smurfit Kappa Group, Mondi, Centrica, Hikma Pharmaceuticals, Persimmon, Lloyds Banking, Ds Smith und Flutter Entertainment schlossen 2 bis 3 % höher.
Tesco fiel um mehr als 2 %. Pearson und Just Eat Takeaway.com schlossen ebenfalls deutlich niedriger.
Auf dem deutschen Markt kletterten Covestro um mehr als 5 %. Vonovia und Siemens Energy gewannen rund 3,85 % bzw. 3,6 %.
Deutsche Post, MTU Aero Engines, Allianz, Zalando, Infineon, HeidelbergCement, Siemens, BASF und Symrise rückten um 1,2 bis 2,5 Prozent vor.
In Paris stiegen WorldLine um mehr als 5,5 Prozent. Alstom legte um fast 3,5 Prozent zu. Unibail Rodamco kletterten um 2,7 Prozent, während Essilor, ArcelorMittal, Edenred, Thales, Airbus Group, L'Oreal, AXA, Vinci und Safran um 1 bis 2 Prozent zulegten.
In den Wirtschaftsnachrichten blieb das verarbeitende Gewerbe im Euroraum in der Kontraktionszone, aber die Verschlechterung der Produktion und der Auftragseingänge verlangsamte sich, wie Umfrageergebnisse von S&P Global zeigen.
Der endgültige HCOB-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe lag im November bei 44,2, gegenüber 43,1 im Oktober. Dies war der höchste Wert seit Mai und lag über der Schnellschätzung von 43,8.
Der Abschwung im britischen verarbeitenden Gewerbe schwächte sich im November ab, da die Produktion und die Auftragseingänge langsamer zurückgingen, wie Umfrageergebnisse von S&P Global zeigten.
Der Einkaufsmanagerindex (PMI) des Chartered Institute of Procurement & Supply Manufacturing stieg von 44,8 im Oktober auf ein Siebenmonatshoch von 47,2 im November. Die Schnellschätzung lag bei 46,6.
Die britischen Hauspreise fielen im November so langsam wie seit neun Monaten nicht mehr, da die Erwartung künftiger Zinssenkungen den Druck auf die Erschwinglichkeit nachließ, so der Hypothekenfinanzierer Nationwide Building Society.
Die Hauspreise verzeichneten einen Jahresrückgang von 2 %, nachdem sie im Oktober um 3,3 % nachgegeben hatten. Die Preise verzeichneten den langsamsten Rückgang seit Februar 2023. Es wurde ein Rückgang um 2,3 % prognostiziert.
Die Schweizer Wirtschaft erholte sich im dritten Quartal, gestützt von Exporten und Konsum, wie offizielle Daten zeigten. Das Bruttoinlandprodukt wuchs gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent, im Gegensatz zu einem Rückgang von 0,1 Prozent in den vorangegangenen drei Monaten, teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft mit.
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