BRÜSSEL/FRANKFURT/PARIS (DPA-AFX) - Die europäischen Aktien schlossen am Montag überwiegend niedriger, da die schwachen Rohstoffpreise einige starke Verkäufe im Öl- und Bergbausektor auslösten.
Trotz nachlassender Sorgen über die Aussichten für die Zinssätze blieben die Anleger vorsichtig und verzichteten im Vorfeld einiger wichtiger Wirtschaftsdaten, darunter PMI- und Inflationsdaten aus Deutschland sowie Arbeitsmarktdaten aus den USA, auf signifikante Bewegungen.
Der paneuropäische Stoxx 600 gab um 0,09 % nach. Der britische FTSE 100 schloss mit einem Minus von 0,22 %, und der französische CAC 40 fiel um 0,18 %. Der deutsche DAX stieg um 0,04 %, während der Schweizer SMI um 0,6 % zulegte.
Unter anderem schlossen Österreich, Dänemark, Finnland, Griechenland, die Niederlande, Norwegen, Polen und Russland schwach.
Belgien, Island, Portugal, Spanien, Schweden und die Türkei schlossen höher.
Auf dem britischen Markt schlossen Anglo American Plc, Glencore, Rio Tinto, Johnson Matthey, Antofagasta und Burberry Group mit einem Minus von 2,3 bis 4 %.
United Utilities, M&G, Schrodders, ICP, Melrose Industries, Flutter Entertainment, Smurfit Kappa Group, Ferguson, BP, Smiths, Royal Dutch Shell und Centrica verloren 1 bis 2 Prozent.
Karneval legte um mehr als 5 % zu. TUI gewannen rund 3,5 Prozent und Rolls-Royce Holdings rückten um 3,2 Prozent vor.
JD Sports Fashion, BT, WPP, Barratt Developments, Pearson, Compass Group, Ds Smith, Natwest Group, Phoenix Holdings und GlaxoSmithKline gewannen 1 bis 2,3 Prozent.
Auf dem deutschen Markt schloss die MTU Aero Engines mit einem Minus von mehr als 2 %. Covestro, Siemens Healthineers, Bayer, Porsche, Brenntag und Continental schlossen mit einem Minus von 0,8 bis 1,25 Prozent.
Merck legte um fast 2 % zu. Fresenius Medical Care gewannen rund 1,5 Prozent, Volkswagen, Mercedes-Benz, Siemens, BASF und Puma legten moderat zu.
In Paris schlossen Teleperformance mit einem Minus von rund 3,2 Prozent. Alstom, Orange, TotalEnergies und Thales schlossen mit einem Minus von 1,6 bis 3 %, während Safran und STMicroElectronics um 1 % bzw. 0,8 % nachgaben.
Kering, Unibail Rodamco, Eurofins Scientific, BNP Paribas, Sanofi, Edenred, Stellantis und Société Générale legten deutlich bis moderat zu.
In den Wirtschaftsnachrichten stieg die Anlegerstimmung im Euroraum im Dezember den zweiten Monat in Folge, was die Erwartung einer wirtschaftlichen Wende zu Beginn des nächsten Jahres erhöhte, wie Umfragedaten des Verhaltensforschungsinstituts Sentix zeigten.
Der Sentix Investor Confidence Index kletterte von -18,6 im November auf -16,8. Volkswirte hatten einen Wert von -15,0 prognostiziert. Das war der höchste Wert seit Mai dieses Jahres.
Nach Angaben von Destatis sind die Exporte aus Deutschland im Oktober nach vorläufigen Zahlen unerwartet um 0,2 % gesunken. Ökonomen hatten mit einem Plus von 1,1 Prozent gerechnet. Die Importe gingen um 1,2 % zurück, während der Markt einen Anstieg um 0,8 % erwartet hatte.
Die Konsumentenpreisinflation in der Schweiz ist im November unerwartet auf den tiefsten Stand seit etwas mehr als zwei Jahren gesunken, wie das Bundesamt für Statistik am Montag mitteilte.
Der Verbraucherpreisindex (VPI) kletterte im November im Jahresvergleich um 1,4 %, nachdem er im Oktober eine stabile Steigerungsrate von 1,7 % verzeichnet hatte. Ökonomen hatten unterdessen erwartet, dass die Inflation stabil bei 1,7 % bleiben würde.
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