BRÜSSEL/FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Europäische Aktien schlossen am Freitag höher, und die meisten wichtigen Märkte in der Region verzeichneten starke Wochengewinne, nachdem die Daten einen stärker als erwarteten Anstieg der Beschäftigung in den USA außerhalb der Landwirtschaft und einen Rückgang der Arbeitslosenquote zeigten.
Auch die Daten, die einen deutlichen Rückgang der Verbraucherpreisinflation in Deutschland im November zeigten, trugen zur positiven Stimmung an den europäischen Märkten bei.
Der paneuropäische Stoxx 600 kletterte um 0,74 Prozent. Der britische FTSE 100 stieg um 0,57 %, der deutsche DAX um 0,78 % und der französische CAC 40 um 1,32 %, während der Schweizer SMI um 1,07 % stärker schloss.
Unter anderem schlossen Österreich, Belgien, Tschechien, Dänemark, Finnland, die Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Spanien und Schweden höher.
Griechenland und Russland legten leicht zu, während Island, Irland und die Türkei schwach schlossen.
Die Ölaktien legten zu, nachdem Saudi-Arabien und Russland die OPEC+-Mitglieder aufgefordert hatten, ihre Produktion gemeinsam zu kürzen.
Auf dem britischen Markt legte Antofagasta um mehr als 4,5 % zu. IHG, Ashtead Group, Burberry, Barclays, Halma, Croda International, Carnival, TUI, Diageo, Kingfisher, RightMove, Flutter Entertainment, BP und Melrose Industries gewannen 2 bis 3,5 Prozent.
Ferguson, Phoenix Holdings, Informa, BAE Systems, Whitbread, Lloyds Banking, St. James's Place, Smith & Nephew, J Sainsbury, Schrodders und Experian schlossen ebenfalls deutlich höher.
Anglo American Plc brach um mehr als 17% ein, nachdem das Unternehmen angekündigt hatte, die Produktion zu kürzen, um die Kosten zu senken.
Berkeley Holdings schloss mit einem Minus von 3,6 %, nachdem das Unternehmen auf anhaltende Probleme bei der Nachfrage nach Wohnimmobilien hingewiesen hatte. Imperial Brands, BT, Hiscox und Segro verloren 1 bis 2 Prozent.
Im deutschen Markt kletterten Sartorius, Zalando, Fresenius Medical Care und BMW um 3 bis 3,6 Prozent.
Infineion und Deutsche Bank legten um 2,2 bzw. 2,1 Prozent zu. Volkswagen, Deutsche Post, Siemens Healthineers, Adidas, Porsche, Mercedes-Benz, Symrise und HeidelbergCement schlossen ebenfalls deutlich höher.
Siemens Energy schloss mit einem Minus von 2 %. Vonovia gab um rund 1,4 % nach, Merck verlor 0,8 %.
In Paris legten LVMH um fast 4 % zu. Kering, Thales und Legrand kletterten um 2,5 bis 3,4 Prozent. Airbus Group legte nach einer Rating-Heraufstufung durch die Deutsche Bank um 2,5 Prozent zu.
TotalEnergies, Hermes International, Schneider Electric, Saint-Gobain, Société Générale, Crédit Agricole, Pernod Ricard, STMicroElectronics und Sanofi gewannen 1,3 bis 2 Prozent.
Die Aktien von Vivendi legten um 2,7 % zu. Das Medienkonglomerat wird mit Wirkung zum 18. Dezember die digitale Zahlungsgruppe Worldline im CAC 40-Index ersetzen.
Endgültige Daten von Destatis zeigen, dass die Verbraucherpreisinflation in Deutschland im November wie geschätzt auf den niedrigsten Stand seit fast zweieinhalb Jahren gesunken ist. Der Verbraucherpreisindex verzeichnete im November einen Jahresanstieg von 3,2 %, nach einem Anstieg von 3,8 % im Oktober.
Ein von S&P Global zusammengestellter Umfragebericht zeigte, dass britische Arbeitgeber im November angesichts der schwächeren Wirtschaftsaussichten die Einstellungen reduziert haben. In dem Bericht heißt es, dass die Zahl der Festanstellungen so schnell wie seit Juni 2020 nicht mehr zurückgegangen ist, und die befristeten Abrechnungen gingen nach zwei Monaten der Expansion zurück.
Daten des Arbeitsministeriums zeigen, dass die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft in den USA im November um 199.000 Stellen gestiegen ist, nachdem sie im Oktober um 150.000 Stellen gestiegen war. Volkswirte hatten mit einem Anstieg der Beschäftigung um 180.000 Stellen gerechnet.
Das Arbeitsministerium teilte außerdem mit, dass die Arbeitslosenquote von 3,9% im Oktober auf 3,7% im November gesunken ist. Es wurde erwartet, dass die Arbeitslosenquote unverändert bleibt.
Urheberrecht(c) 2023 RTTNews.com. Alle Rechte vorbehalten
Copyright RTT News/dpa-AFX