WASHINGTON (dpa-AFX) - Vor der Ankündigung der Geldpolitik der Federal Reserve am späten Nachmittag veröffentlichte das Arbeitsministerium am Mittwochmorgen einen Bericht, aus dem hervorgeht, dass die Erzeugerpreise in den USA im November unerwartet unverändert geblieben sind.
Dem Bericht zufolge blieb der Erzeugerpreisindex für die Endnachfrage im November unverändert, nachdem er im Oktober um revidierte 0,4 Prozent gesunken war.
Volkswirte hatten mit einem leichten Anstieg der Erzeugerpreise um 0,1 Prozent gerechnet, verglichen mit dem ursprünglich für den Vormonat gemeldeten Rückgang um 0,5 Prozent.
Das Arbeitsministerium teilte außerdem mit, dass sich die jährliche Wachstumsrate der Erzeugerpreise von 1,2 Prozent im Oktober auf 0,9 Prozent im November verlangsamt habe. Im Jahresvergleich sollte sich das Wachstum auf 1,0 Prozent verlangsamen.
Der unveränderte Wert für den Monat kam zustande, da die Preise sowohl für Waren als auch für Dienstleistungen im November ebenfalls unverändert blieben.
Die Preise für Waren blieben im November unverändert, nachdem sie im Oktober um 1,4 Prozent gesunken waren, da ein Einbruch der Energiepreise um 1,2 Prozent teilweise durch einen Anstieg der Lebensmittelpreise um 0,6 Prozent ausgeglichen wurde.
Dem Bericht zufolge stiegen die Preise für Hühnereier um 58,8 Prozent, während die Preise für frisches Obst und Melonen, Erdgas, Strom und Kohlenstoffstahlschrott ebenfalls stiegen.
Unterdessen fielen die Preise für Benzin um 4,1 Prozent und sanken damit zusammen mit den Preisen für verarbeitetes Geflügel, Industriechemikalien, Kerosin und Flüssiggas.
Das Arbeitsministerium teilte außerdem mit, dass der Index für die Dienstleistungen der Endnachfrage den zweiten Monat in Folge unverändert blieb.
Während die Preise für Handelsdienstleistungen sowie Transport- und Lagerdienstleistungen um 0,2 Prozent bzw. 0,5 Prozent sanken, stiegen die Preise für sonstige Dienstleistungen leicht um 0,1 Prozent.
Die Kernerzeugerpreise, bei denen die Preise für Nahrungsmittel, Energie und Handelsdienstleistungen nicht berücksichtigt werden, stiegen den zweiten Monat in Folge um 0,1 Prozent.
Die jährliche Wachstumsrate der Kernerzeugerpreise verlangsamte sich von 2,8 Prozent im Oktober auf 2,5 Prozent im November.
Am Dienstag veröffentlichte das Arbeitsministerium einen separaten Bericht, aus dem hervorgeht, dass die Verbraucherpreise in den USA im Einklang mit den Schätzungen der Ökonomen im November leicht gestiegen sind.
Das Arbeitsministerium teilte mit, dass der Verbraucherpreisindex im November um 0,1 Prozent gestiegen ist, nachdem er im Oktober unverändert geblieben war. Der Anstieg entsprach den Erwartungen.
Ohne Berücksichtigung der Nahrungsmittel- und Energiepreise stiegen die Kernverbraucherpreise im November um 0,3 Prozent, nachdem sie im Oktober um 0,2 Prozent gestiegen waren. Auch der Anstieg der Kernpreise entsprach den Schätzungen.
In dem Bericht heißt es auch, dass die jährliche Wachstumsrate der Verbraucherpreise von 3,2 Prozent im Oktober auf 3,1 Prozent im November gesunken ist, während die jährliche Wachstumsrate der Kernverbraucherpreise unverändert bei 4,0 Prozent lag.
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